Eigentlich sollte es nur eine E-Bike-Tour in der Mittagspause werden. Dann fuhr ich doch Richtung Chiemsee und schließlich zum überschwemmten Badeplatz Schöllkopf, bei dem ich noch vor zwei Wochen und 30 Grad gebadet habe. Und es gab viel zu sehen!
Erlebnisse und Learnings
Heute gab’s endlich mal wieder etwas blauen Himmel. Sogar die Sonne spitzte da und dort durch die Wolken. Von weitem sah es Richtung Chiemsee aber noch blauer und noch sonniger aus als in Aschau. Also schwang ich mich am späten Mittag auf mein E-Bike, um ohne konkretes Ziel möglichst dorthin zu fahren, wo mich das Blau des Himmels hinzieht. Selbst in Bernau war es anfangs noch nicht sooo schön wie erwartet. Doch von dort konnte man erkennen, dass es noch etwas weiter Richtung Prien ein wenig frühlingshaft anmutete.
Auf halber Strecke entdeckte ich dann, dass der Chiemsee aufgrund des tagelangen Regens deutlich über die Ufer getreten war. In den vom Wasser überspülten Wiesen suchten dann wenigstens 15 Störche und noch mehr Reiher und Enten nach Nahrung. Das sei ihnen gegönnt: Ich habe gelesen, dass z.B. Schwalben aufgrund des Regens fast verhungert sind. Wer weiß, wie das bei Störchen und Reihern gewesen ist?!
Weiter gings Richtung Schöllkopf. Dort war ich ja erst vor zwei Wochen – bei strahlendem Sonnenschein! Tja, die Bilder unten zeigen den „kleinen“ Unterschied zu diesem Artikel vom 31. August:
Auf der Rückfahrt wurde es dann auch richtig warm. In meiner vor kurzem in Wismar gekauften Seglermontur wurde mir dann schon richtig warm. Etwas zu warm. Und so schaute ich unterwegs auch noch einmal im Wald nach Pilzen. Tatsächlich fand ich noch eine Hand voll Pfifferlinge – quasi direkt neben der Straße. Die gabs dann heute Abend auch noch zum Essen.
Nach so einer Tour kann man sich wirklich kaum vorstellen, dass hier bis gestern früh eine Art Winter gewesen ist. Vor allem, wenn man auf die Berge schaut: Die sind wieder bis auf 1.200m Höhe grün wie im Sommer. Morgen sollen es sogar 20 Grad werden. Verrückt!