Das heutige Unwetter war angekündigt, kurz und extrem heftig. Eines der stärksten Gewitter, die ich in Aschau erlebt hatte. Doch nach kurzer Zeit kam die Sonne wieder raus, und ich machte eine Rundfahrt, die nach Prien und wieder zurück führt. Dabei ahnte man, wie das Unwetter im Chiemgau gehaust hat.
Erlebnisse und Learnings
Es war ein Unwetter mit Ansage: Sogar per SMS warnte man bereits am Mittag, dass es am Nachmittag zu schweren Gewittern würde kommen können. Und etwa gegen 16 Uhr war dann Weltuntergang auf Probe. Es goss wie aus Eimern. Dazu ein heftiger Sturm und unzählige Blitze. Es war vermutlich eines der stärksten Gewitter, seit ich in Aschau wohne. Die Hauptstraße war zum zweiten mal so hoch überschwemmt, dass das sich in nur wenigen Minuten aufstauende Wasser die nebenstehenden Häuser erreichte.
Direkt danach fuhr ich mit dem E-Bike zum Hausarzt – da wurde schon erkennbar, dass nach dem Regen Sonnenschein folgen würde. Eine halbe Stunde später wurde es dann sogar noch einmal richtig warm, weshalb ich eine längere abendliche E-Bike-Tour Richtung Prien machte. Nach dem Regen war die Luft super klar – kein Sahara-Staub mehr. Sehr gute Fernsicht. Leuchtende Farben.
Überall sah man die Folgen des Gewitters. Vor allem in Prien und Bernau. In Prien musste z.B. der Schnellzug nach Wien mehrere Stunden anhalten, da Bäume die Oberleitung etwa auf Höhe von Übersee zerstörten. In Bernau wurde leider das Storchennest vom 25 Meter hohen Baum gefegt. Ob es wohl noch bewohnt war? Selbst Anlieger waren sich nicht sicher, ob es der junge Storch von diesem Jahr noch geschafft haben könnte oder nicht.
Schließlich ging es wieder zurück Richtung Aschau. Dort waren überall noch riesige Pfützen zu sehen – nicht zuletzt auch am Campingplatz. Vermutlich hatte Aschau aber noch Glück im Unglück gehabt. Die anderen Orte sahen stärker betroffen aus.