Silvester ist eigentlich nicht der typische Tag, um eine Wasser-Kneipp-Kur in einem Wildbach zu machen. Aufgrund bestimmter Umstände wagte ich es trotzdem.
Erlebnisse & Learnings
Silvester – ein Tag, mit dem ich oft eisige Kälte verbinde. Im Jahr 2021 ist dieser Tag – zumindest tagsüber – fast frühlingshaft warm. Geschätzt 7-15 Grad. Je nachdem, ob man sich mehr im Schatten oder der Sonne befindet. Grund genug, sich wieder mal ziellos aufs E-Bike zu schwingen, um sich überraschen zu lassen, wohin die Reise führt.
Nach einem durchaus vorhersehbaren Kaffee im Mittndrin ging es erst zum Bahnhof, von dort aus über sumpfige Feldwege weiter Richtung Aschauer Moorbad. Dort befindet sich auch eine von mehreren Kneipp-Anlagen mit Wassertretplatz. Im Sommer gehe ich da durchaus öfter mal durch – und selbst da ist es „kühl“, denn das Wasser vom Schafelbach hat kaum mehr als 15 Grad. Eher deutlich weniger.
Insofern kam ich auch nur durch Zufall auf die Idee, es am Silvestertag zu versuchen: Anlass waren Urlaubsgäste, die wenige Minuten vor meiner Ankunft gleiches gemacht hatten. Ja, da dachte ich mir „das kann ich auch“. Gesagt getan! Schuhe und Strümpfe aus. Hosenbeine hochgekrempelt. Rein ins Wasser …
… ok, das hätte ich mir denken können: Das Wasser ist diesmal wirklich kalt gewesen. Vermutlich 10-12 Grad. Nichts genaues weiß man nicht. Nach etwas über einer Minute „zwickten“ die Waden jedenfalls ganz ordentlich. Nachdem ich wieder aus dem Wasser raus war, wurden sie dafür umso wärmer.
War das nun vernünftig im Sinne der Gesundheitsförderung oder eher das Gegenteil? Das wird sich die nächsten Tage herausstellen! Sicher ist: Es war ein ungewöhnliches Erlebnis, das ich vermutlich nicht so schnell wieder vergessen werde!
Nicht wirklich warm: Das Wasser des Schafelbachs am Silvestertag des Jahres 2021. Ok, dafür war es ansonsten für die Jahreszeit sehr mild. Zudem schien die Sonne. Was will man mehr am Jahresende?