Unter dem Motto „Lebnsgfui“ fand heute in Felden am Chiemsee das Streetfood-Festival statt. Hin- und Rückfahrt waren super. Aufgrund des hohen Andrangs habe ich dann doch in Aschau zu Abend gegessen.
Erlebnisse & Learnings
Auf der Website des „Lebensgfui“ kann man mehr über das Streetfood-Festival (u.a. in Felden) erfahren. Dort sollte es heute hingehen. Natürlich zum Essen. Nach dem Dauergrau des Wochenendes wurde es dann auch am späten Nachmittag Gott sei Dank wieder etwas heller – gerade richtig für eine 25 km lange E-Bike-Tour, die mich zunächst via Bernau nach Felden führte. Da die anderen mit dem Auto etwas später losfuhren, ließ ich mir Zeit und gondelte eher ziellos durch das recht großflächige Bernau. Dabei entdeckte ich mir bislang unbekannte Juwelen wie das ein Modellautomuseum, das direkt neben dem Sportplatz liegt. Auch eine Infotafel entdeckte ich, die uralte Wirtschaftswege dokumentierte.
Über und unter Brücken ging es weiter Richtung Chiemsee. Dort angekommen stellte ich schnell fest, dass auf dem Streetfood-Festival einiges los war. Mir war es ehrlich gesagt etwas zu viel, weil überall dort, wo ich mein Essen besonders passend gefunden hätte, lange Schlangen standen. Minimum 15 Minuten Wartezeit wären mir irgendwie noch eingeleuchtet, aber die Musik im Hintergrund war mir dann doch einfach zu laut. Sitzplätze gabs auch kaum noch – die Gesamtatmosphäre war trotz sicherlich hervorragender Schmankerl einfach nicht meins.
So fuhr ich Richtung Hittenkirchen zurück, überquerte Bahnübergänge und unterschritt umgefallene Bäume um irgendwann wieder in Aschau anzukommen. Dort versuchte ich zuerst mein Glück im Ratskeller, entschied mich dann aber spontan für einen Salat im direkt vor der Haustür gelegenen Wirtshaus Zum Baumbach (das früher in Landgasthof Hittenkirchen gewesen ist). Bei letzterem schaute ich unterwegs auch kurz vorbei. Das Essen dort ist grds. auch sehr gut. Für den Abend war mir die Karte dann doch etwas zu ausgefallen. Insofern war die Wahl des Baumbachs keine schlechte.
Zusammenfassend würde ich sagen: Die Ziele des E-Bikers in mir wurden am Ende voll erfüllt. Die des Genussmenschen zumindest zum Teil.
Das erste Haus zeigt das Modellautomuseum – warum kannte ich das eigentlich noch nicht? Lustig fand ich die Unterführung der Eisenbahnlinie mit dem Kopfschutz – der ist allerdings auch dringend nötig, denn wer nicht genau hinschaut und den Kopf einzieht, riskiert schlimme Verletzungen. Interessant auch das Schild in Bernau, das Auskunft über einen ewig alten Weg gibt, der schon zur Zeit der Römer bzw. sogar davor genutzt wurde. Das Festival selbst sah aus wie eine Wagenburg in alten Western-Filmen, halt nur mit Foodtrucks. Die hatten sicherlich leckeres Essen, aber irgendwie sprang der Funken bei mir nicht über (vor allem wegen der lauten Musik). Zurück gings über Bahnübergänge, durch Wälder, am Bärnsee vorbei bis ich am Ende am Baumbach einen verdienten „Fitness-Salat“ aß. War zwar nicht die ganz große internationale Küche, aber es machte satt. Die Atmosphäre im Biergarten war auch gut.