HomeTagebuchDie Fahrt zum „Snowdowner“ am Frühlingsanfang

Die Fahrt zum „Snowdowner“ am Frühlingsanfang

Eigentlich erwartet man am 21. März, dem kalendarischen Frühlingsanfang, halbwegs frühlingshaftes Wetter. Doch heute gab es wieder einmal nur Schnee. Als Ersatz gab es erneut tolle Erlebnisse.

Berg-Tour; Datum: 21. März 2021; Distanz: 40,7 km; Fahrtzeit: 1,56 min; Akku (Start/Ende): 100/33%; E-Bike: KTML LFC 271; Motor: Performance CX/85 NM; Display: Bosch Nyon

Schwierigkeit:

Erlebniswert:

Empfehlung:

Höhenprofil:

Route (interaktiv):

Link: https://goo.gl/maps/kEKGpSM9mdbCExTt9
Die abgebildete Karte von google Maps gibt aus technischen Gründen nur die ungefähre Strecke bzw. Ausschnitte der Strecke wieder. 

Erlebnisse & Learnings

Trotz winterlichem Frühlingsanfang war diese Tour ein Hammer-Erlebnis! Dabei begann alles eigentlich recht harmlos: Nachdem ich (wieder einmal) als Diabetiker einen leckeren Apfelstrudel gegessen hatte, schaute ich auf den Glucose-Spiegel. Um dem drohenden Peak vorzubeugen, entschloss ich mich kurzfristig, eine längere Tour zu machen. Richtung Chiemsee sollte es gehen, denn dort versprach die Schneedecke nicht ganz so dick zu sein wie in Aschau oder gar (wie gestern) in Richtung Sachrang.

Bei leichtem Schneetreiben erreichte ich erst Bernau. Dort hielt ich Ausschau nach den Störchen im Bernauer Storchennest. Aber: Kein Storch da – leider. Ich fuhr weiter, weiter und weiter, bis zum Seewirt nahe dem fast schon legendären Sundowner. Allerdings ohne „Sun“ – dafür mit „Snow“. Ergo: Ich war am „Snowdowner“. Noch vor wenigen Wochen waren hier frühlingshafte Temperaturen und Sonne satt sowie hunderte Menschen dicht an dicht (trotz Corona). Nun: Kälte und Wind, aber dafür kaum Leute. „Wunderschön“ dachte ich mir und machte einige Bilder von dem ansonsten eher selten verschneiten östlichen Chiemsee-Ufer – zumindest in dieser Jahreszeit.

Dann ging es weiter Richtung Übersee, von dort durch die Filze Richtung Rottau. Den Weg fuhr ich bereits vor mehreren Jahren schon einmal – allerdings mit dem normalen Rad und im Sommer. Der Weg war im winterlichen Gewand kaum wieder zu erkennen, ließ sich aber trotz Schnee sehr gut fahren. Eine kurze Rast machte ich beim Torfbahnhof Rottau. Einen kurzen Moment dachte ich: Das könnte auch die Filmkulisse der Anfangsszene von „Spiel mir das Lied vom Tod“ sein. Und während ich mir das ausmalte, streunten plötzlich zwei Katzen um meine Beine.

Genau das liebe ich an den E-Bike-Touren: Man weiß nie, was einen erwartet.

Und ähnlich überraschend ging es weiter, denn bei Bernau traf ich dann doch noch die beiden Störche, die ich auf der Hinfahrt zu sehen erhofft hatte. Zusammen mit einer Krähe (oder einem Raben) suchten sie nach Mäusen oder Maulwürfen auf einer Wiese. Sie ließen sich durch mich nicht stören. Ich nahm daher sie kurz auf, um dann noch glücklicher zurück nach Aschau zu fahren. Kurz vor dem Ziel erwartete mich allerdings noch ein fieser Schneeregen, und schon von weitem dachte ich mir: „Aschau in grau“ – reimt sich! So schlimm war es aber dann doch nicht. Kurz vor der Haustür mit Blick auf die Festung dachte ich mir:

„Schee is scho!“

Drei Videos: Chiemsee. Torfmuseum und Störche bei Bernau.

Der Chiemsee im Winter – oder besser: Bei winterlichem Frühlingsanfang. Weiter zum Rottauer Torfmuseum. Danach Störche bei Bernau. Am Ende wieder das romantische Hohenaschau.

Über Doktor E-Bike

Klicke auf das Bild, um mehr über die Ziele und die ungewöhnliche Geschichte von Doktor eBike zu erfahren.