HomeGesundheitMens sana in corpore aegrum – gesunder Geist in krankem Körper?!

Mens sana in corpore aegrum – gesunder Geist in krankem Körper?!

„Mens sana in corpore sano“ ist eine bekannte lateinische Redewendung. Sie bedeutet „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“. Bei vielen Menschen ist der Körper allerdings nicht mehr gesund. Das E-Bike kann diesen Menschen helfen, zumindest einen gesunden Geist zu bewahren.

Überblick:

Es gibt viele Krankheiten, die nie wirklich geheilt werden können. Manche Krankheit kommt nach anfänglicher Besserung unverhofft wieder zurück. Das Leben mit dem Verlust und/oder der Ungewißheit ist für viele Betroffene schwierig. Psychische Probleme und Niedergeschlagenheit sind die potenzielle Folge. Die sich verdüsternde Wahrnehmung des eigenen Lebens kann sich wiederum mehr oder weniger direkt auf die körperliche Gesundheit auswirken – ein Teufelskreis. Ihn zu durchbrechen ist leichter gesagt als getan, gerade am Anfang. Das E-Bike kann in diesen Fällen eine wichtige Hilfe sein, um zumindest im Hinblick auf den Geist eine positive Balance zu erzielen.

Eine positive Lebenseinstellung kann auch bei z.T. schweren körperlichen Leiden wie Krebs vor Rückfällen schützen. Seelische Stabilität ist in Anbetracht der angeschlagenen Gesundheit keine Selbstverständlichkeit. Verschiedene Studien belegen: Radfahren und E-Biken können hier helfen!

Seelische Instabilität ist im Zusammenhang mit körperlichen Leiden keine Seltenheit: Wenn der Körper nicht mehr richtig funktioniert, wenn er das unzweideutige Signal sendet, dass er krank ist, wenn dadurch die Lebensqualität beeinträchtigt wird oder sogar die Lebenserwartung sinkt, dann lässt das die Lebensfreude nur selten unbeeinträchtigt. In vielen Fällen bewirkt die Situation sogar psychische Krankheiten.

Da jede Krankheit anders ausgeprägt ist und stets auf individuelle Lebensumstände trifft, kann der Umgang mit einer Krankheit nie über ein und den gleichen Kamm geschert werden. Nicht einmal die Frage, ob überhaupt Hilfe bei einzelnen Betroffenen vorstellbar ist, kann beantwortet werden. Menschen, bei denen ein aggressiver Krebs bzw. Tumor diagnostiziert wurde, haben nach der Diagnose oft nur noch wenige Wochen oder Monate zu leben. Jeder Mensch reagiert in so einer Situation so, wie er es für richtig hält – es gibt dabei kein objektiv „richtiges“ Verhalten.

Es gibt aber auch weniger eindeutige Krankheiten, die gerade wegen ihres diffusen Verlaufs zu einem Leben zwischen Hoffen und Bangen führen. Auch hier sind die Symptome und Wirkungen in jedem Einzelfall individuell. Gleichwohl gibt es übergreifend ähnliche psychische Reaktionsmuster, die sich zu einer (zusätzlichen) Krankheit entwickeln können:

  • Niedergeschlagenheit
  • Antriebslosigkeit
  • Konzentrationsprobleme
  • Schlafstörungen
  • Schuldgefühle
  • (Zukunfts-)Ängste
  • Depressionen
  • Traumata
  • Suizidales Verhalten

2. Chancen

Verschiedene Studien haben nachgewiesen, dass Sport in Anbetracht schwerer Krankheiten für die Heilung so wichtig wie ein Medikament sein kann. Dazu gibt es auch immer wieder interessante Berichte. Besonders anschaulich sind sicherlich die Beispiele einiger Spitzensportler, die nach einer Krebserkrankung noch große Erfolge erzielen konnten.

Das diesbezügliche Potenzial besteht natürlich nicht nur für das E-Bike, sondern ebenso für das „normale“ Rad. Das E-Bike hat gegenüber dem normalen Rad allerdings die Besonderheit, dass es gerade einen geschwächten Körper oder einen geschwächten Geist durch die Zusatzkraft des Motors insbesondere dann unterstützen kann, wenn es besonders wichtig ist: Dem (Wieder-)Beginn der körperlichen Aktivität als Basis für psychisches Wohlbefinden.

Schon ein einfacher Rippenbruch oder eine Operation kann dazu führen, dass man anstatt zu gehen, lieber radelt, weil man vergleichsweise sanft gleitet, anstatt den Körper mit jedem Schritt schmerzhaft  durchzuschütteln. Aber selbst das „normale“ Radeln beansprucht weit mehr als nur die Beine: Es gilt, sich zu schonen! Gerade diese einfachen Beispiele zeigen, dass das E-Bike Vorteile bringt, weil man mit deutlich weniger körperlicher Anstrengung in Bewegung kommt und dadurch erste kleine Erfolge erzielen kann.

Diese Anfangshürde (den inneren Schweinehund) zu meistern, ist besonders schwierig. Darauf aufbauend entsteht ein positiver Kreislauf:

  • Das E-Bike ist ein Motivator: Es hilft „Schritt für Schritt“, wieder Freude an Bewegung zu gewinnen.
  • Durch die Bewegung (am besten in freier Natur) werden Erlebnisse geschaffen.
  • Zudem werden Endorphine, also „Glückshormone“ ausgeschüttet.
  • Diese helfen nicht nur der Psyche, sie machen auch „süchtig“ nach mehr Bewegung und weiteren positiven Erlebnissen.

3. Risiken

Natürlich sollte man nicht unüberlegt zum E-Bike greifen. Sicherlich gibt es auch Krankheiten, die durch das E-Bike sogar noch gefördert werden könnten (z.B. Prostata-Krebs). Da viele Krankheiten auch eine Schwächung des Körpers bewirken, sollten gerade zu Beginn keine allzu starken E-Bikes verwendet werden, da der Umgang mit ihnen einige Übung erfordern kann.

Insgesamt sollten man die Risiken aber nicht überschätzen. Im Hinblick auf die Stärkung der Psyche überwiegen definitiv die Vorteile – eine der eigenen Leistungsfähigkeit angepasste Fahrweise unterstellt!

4. Fazit

Das E-Bike kann in den allermeisten Fällen als Chance für die Förderung der psychischen Gesundheit im Falle körperlicher Krankheiten betrachtet werden!

5. Weiterführende Links*:

https://www.envivas.de

https://www.adfc.de

https://www.deutschlandfunk.de

* Bitte beachten Sie, dass externe Links verändert werden können.

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