Gestern ist Aschau mit viel Glück einem schlimmeren Regenschicksal entkommen. Um Mitternacht erreichte die Prien noch einmal einen sehr hohen Pegel. Und heute früh? Man könnte meinen, es wäre gar nichts gewesen!
Erlebnisse und Learnings
Gestern Mittag ahnte ich schon, dass der weitere Tag noch einiges an Überraschungen parat haben würde. Heute ist klar: Für einige Gebiete war das Hochwasser im Landkreis Rosenheim sogar noch schlimmer als das 2013. Damals wohnte ich noch in Brannenburg. Und gerade im Inntal schien es gestern noch mal so richtig abgegangen zu sein:
- Wär kommt schon auf die Idee, dass es ausgerechnet in Raubling zu einer großen Überschwemmung kommen könnte???
- Oder dass in Flintsbach die uralte Burg am Petersberg ins Rutschen kommen könnte???
- Oder dass Achenmühle und der Samerberg so hart getroffen werden???
- Nussdorf und Bernau nicht zu vergessen!
Und heute? Bei einer morgendlichen E-Bike-Tour hat man zumindest in Aschau das Gefühl: „War da überhaupt etwas?“
Es ist schon irgendwie spooky, wenn man nach so vielen Tagen Regen plötzlich wieder von so viel Sonne überrascht wird. Vor allem die Schwüle ist aufgrund des Wetterwechsels nun ein „Problem“. Echte Probleme haben aber vor allem diejenigen, deren Hab und Gut im Umkreis von Aschau betroffen ist. Sie haben mein Mitgefühl – auch wenn dies nur bedingt von Wert sein dürfte.
Insofern gilt: Glück gehabt! Zumindest diesmal. Daher war es am Ende auch möglich und erlaubt, mit Micha bei Bachhuber einen leckeren Granatsplitter zu essen und ein Käffchen zu trinken. So tut man (auch) etwas für die heimische Wirtschaft.