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Lottogewinn nach Tour ins Trockenbachtal

Heute ging es wieder einmal mit dem E-Bike zur den Zellgraben ins Trockenbachtal. Nach der Tour erwartete mich eine Überraschung: Ein Lottogewinn beim Eurojackpot!

Noch kein Lotto-King in Aschau …

Fangen wir mit dem Ende an: Nachdem ich etwas mehr wie zwei Stunden unterwegs war, um von Hohenaschau durch den Zellgraben, am Laubenstein vorbei zum Trockenbachtal, genauer zur Oberwiesenalm zu fahren, erwartete mich zuhause angekommen eine Überraschung:

Ich habe im Lotto gewonnen – genauer beim Eurojackpot!

Vier richtige ohne Zusatzzahl. Tja, eine richtige Zahl mehr, und es wären 258.000 € geworden. Da eine fehlte, sind es doch nur 113.90 €. Immerhin! Ein schönes Abendessen?! Aber so richtig verstehen tu ich das Ganze nicht mit den Euro-Zusatzzahlen beim Eurojackpot – egal!

Ab durch den Zellgraben

Die eigentliche Geschichte ist ja die Tour ins Trockenbachtal – dorthin bin ich 2020 schon zweimal mit dem E-Bike geradelt. Einmal kam es dabei zu einer Panne mit einem „Achter“. Damals hatte ich auch noch nicht einmal das Upgrade des Motors auf 85 nm oder eine Bosch-Nyon. Klappte damals trotzdem recht gut.

Erneut quälte ich mich durch den Zellgraben in Richtung Hofalm. Ganz ehrlich: Die Strecke wird jedes mal schwerer, weil sich offenbar durch den häufig starken Regen immer mehr grobes Geröll darauf befindet! Selbst mit den neuen Maxxis-Reifen musste ich diesmal laufend anhalten, neu starten, wieder anhalten, neu starten. 2020, als ich die Strecke zum ersten mal mit den Schwalbe Reifen gefahren bin, kam ich besser rauf. An der Fitness liegt es sicherlich nicht … es sind einfach diese groben Steine, an denen man aufgrund der Steigung, dem feuchten Boden oder kleinsteinigem losen Geröll nicht vorbeikommt.

Das Ganze kostete offenbar mehr Kraft als erwartet! Trotz ausreichend Stärkung mit Kaffee und Kuchen am Nachmittag fiel mein Blutzucker nach der Steigung auf unter 60 (siehe Bild). Ich machte eine kurze Pause, aß einen Müsliriegel, Trank etwas Wasser, dann gings weiter!

Das Ziel: Oberwiesental

Ich schaffte es am Ende dann doch in guter Zeit bis ins Trockenbachtal, das mich – von der Sonne hell beleuchtet – mit großartiger Aussicht empfang. Natürlich bin ich da mal wieder nicht ohne Hintergedanken hin gefahren: Hier im Oberwiesental soll es angeblich vor Jahrzehnten mal die sehr seltenen Wechselkröten gegeben haben. Seit 2002 bin ich nun fast jedes Jahr hier hinauf geradelt, um das zu überprüfen. Das ist nicht schwer, denn es gibt nur 4/5 Gewässer, in denen sich die Tiere reproduzieren könnten. Darunter auch die im Artikel genannten Neuanlagen von Gewässern, die ich auch diesmal wieder fotografiert habe (s.u.).

Aber: Wie so oft davor war ich mir erneut ziemlich sicher, außer Erdkrötenlarven keine einzige Wechselkrötenlarve gesehen zu haben. Woran man sie unterscheiden kann? Am Verhalten, der Form und z.T. auch an der Farbe (letzteres meist erst gegen Ende der Entwicklung).

  • Zum Verhalten: Erdkrötenlarven schwimmen sehr aktiv im Wasser hin und her. Wechselkrötenlarven sind Bodenbewohner.
  • Wechselkrötenlarven haben eine „mausähnliche“ Gestalt, wie wirken auch viel gedrungener als Erdkrötenlarven.
  • Erdkröten sind schwarz-braun mit bronzefarbenen Augen. Wechselkröten gut getarnt, haben später einen weißen Bauch – zudem ist ihre Haut am Schwanzsaum transparent.

Zwar habe ich mich schon bei der Bestimmung trotz jahrzehntelanger Erfahrung getäuscht, aber auch diesmal waren es m.E. nur Erdkrötenlarven, die da im Wasser herumschwammen.

Gibt es hier Wechselkröten?

Sicher kann man sich allerdings nicht wirklich sein, denn zumindest in einem der Gewässer schwammen mittelgroße dunkle Kaulquappen, die verschiedene Merkmale aufwiesen, die auch von einem hybriden Tier, also einer Mischung von Erd- und Wechselkröten hätten stammen könnten.

Vermutlich werde ich es nie herausfinden, ob es dort oben noch Wechselkröten gibt oder ob es sie wirklich dort gegeben hat. Trotzdem werde ich vermutlich auch in den nächsten Jahren immer wieder dorthin fahren, um Ausschau zu halten – die Hoffnung stirbt zuletzt!

Zurück gings dann die gleiche Strecke an der ehemaligen Frasdorfer Hütte, der heutigen Stubn vorbei zurück. Die Stubn hatte geschlossene Gesellschaft – schade! Hätte dort gerne mal was gegessen. So fuhr ich durch den Zellgraben wieder nach Aschau – was aufgrund der Maxxis-Reifen wirklich sehr gut klappte: Bergab sind sie einfach der Hammer!

Der Zellgraben und ich werden irgendwie keine Freunde mehr! Jedenfalls wird es immer schwieriger, über die Geröllflächen oder die großen Steine hinweg hinaufzukommen – das kostet Kraft. Daher auch der Blutzuckerabsturz … Danach die Oberwiesenalm im Trockenbachtal. Wunderschön. Auch viele kleine Tümpel gibt es dort. Alle besiedelt mit Erdkrötenlarven und Bergmolchen. Ganz am Ende: Der Lottoschein mit vier richtigen.

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