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Über die Skipiste hinauf zur Priener Hütte

Bei Schnee und Eis bis hinauf auf 1.410 Höhenmeter? Ohne Winterreifen? Mit dem E-Bike? Alles kein Problem. Man muss es nur machen. Und es war ja auch nicht das erste mal, dass ich hier im Winter hochfuhr. Allerdings noch nie bis ganz hinauf zur Priener Hütte, denn die Ski- und Schlittenpiste ist oft überfüllt. Heute gehörte sie ganz alleine mir!

Erlebnisse und Learnings

Was für eine geniale Tour! Unter der Woche bei eher trüben Wetter bis hinauf zur Priener Hütte. Das sagt sich leichter als es ist, denn zuerst muss man beim Parkplatz Huben die steile Auffahrt hinauf. Bei Trockenheit im Sommer: Kein Problem! Aber im Winter, bei halbgefrorenem Boden … nicht mehr ganz so easy. Und so drehten schon vor der Steigung die Schwalbe Magic Mary ordentlich durch. Die kaufte ich mir übrigens vor einem Jahr. Sie sind trotz vieler Kilometer noch ziemlich gut in Schuss – aber dazu mehr in einem separaten Artikel.

Auf der Ski- und Schlittenpiste von Sachrang hinauf zur Priener Hütte war dann auffällig wenig los. Nein: Es war nichts, aber auch gar nichts los. Drei/vier Wanderer auf der gesamten weiteren Strecke. Und das trotz guter Schneebedingungen. Das war überraschend, denn sonst tummeln sich hier hunderte, wenn nicht tausende Menschen herum. Ein Grund, weshalb ich im Winter noch nicht bis ganz oben zur Priener Hütte geradelt bin, denn weiter oben wirds dann unübersichtlich, wenn einem schnelle Skifahrer und vor allem lebensmüde wirkende Schlittenfahrer entgegenkommen. Da ist man als E-Biker nicht mehr oder weniger gefährdet wie jeder andere auf der Piste, wenn so ein Schlittenfahrer oder ein Schlittenfahrerin das Gefährt nicht mehr richtig kontrollieren kann.

Egal. Heute war ich allein. Geniale Fahrt.

Oben in der Hütte traf ich einen netten Holländer aus Enschede. Wir unterhielten uns. Er war doch Übernachtungsgast. Ich aß ein leckeres Stück Apfelkuchen mit Sahne, dazu ein Haferl Kaffee. Und ja: Die Hüttenwirtin konnte auch mein iPhone wieder aufladen. Dem war nämlich zwischendurch der Saft ausgegangen. Daher gibts dann auch nur noch Bilder von der Abfahrt. Und die hatte es – vorsichtig formuliert – ziemlich in sich. Denn in der kurzen Zeit zog es mächtig an. Der ohnehin sehr schwer zu befahrene Schneematsch weiter oben, erstarrte zu Eis. Und dunkel wurde es jetzt auch noch.

Aber: Am Ende kam ich wieder gut in Aschau an. Und das auch ziemlich erschöpft – aber auch beseelt ;-).

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