Mittags gings mit dem E-Bike zum Aschauer Jahrmarkt. Das war wohl das erste Mal überhaupt, dass ich in Tracht geradelt bin.
Erlebnisse und Learnings
Der Tag fing gut an: Am Vormittag machten Micha und ich mit dem Auto eine super Tour (mit dem Auto) rund um den Chiemsee. Machen wir komischer Weise gar nicht so oft wie man denken könnte – immerhin ist der Chiemsee nur 15 Minuten entfernt. Das ist insofern erwähnenswert, weil ich am frühen Morgen noch nicht wußte, ob ich bei diesem einerseits milden, andererseit strahlend schönen Wetter nicht eine E-Bike-Tour um den Chiemsee machen soll. Hatte ich ja ebenfalls im September 2020 schon mal gemacht. Aber heute habe ich mich dann doch dagegen entschieden, da es zwei Sachen gab, die ich ebenfalls heute machen wollte:
- Mit dem E-Bike zum Aschauer Jahrmarkt 2022 fahren und
- danach ebenfalls mit dem E-Bike zur Hefteralm (dazu der separate Artikel hier).
Folglich schwang ich mich nach der Rückkehr von der Chiemsee-Umfahrung in meine „leichte Tracht“ (ohne Jankerl, mit kurzer Lederhosen). Irgendwie stellte ich dabei irritiert fest, dass mein Trachtenhemd verschwunden ist – daher nahm ich ein anderes kurzärmliges. Ist zwar nicht stilecht, hat aber funktioniert.
Auf dem Fest selbst gings ordentlich zur Sache! Es waren tausende Besucher aus allen möglichen und unmöglichen Ecken Bayern und Deutschland dort. Das sah man schon beim Einfahren nach Aschau – die unzähligen Fahrzeuge mit regionalen und überregionalen Kennzeichen parkten alles zu. Soll aber auch so sein! Nichts wäre schlimmer wie ein solches Fest ohne Besucher.
Richtig gut war der Mix dieses Jahr. Also nicht nur alles weiß-blau, mia-san mia, sondern Angebote querbeet, manche mit, manche ohne Bezug zum Chiemgau. Das Video bringt es m.E. ganz gut rüber.
Blauer Himmel. Weiße Wolken. Die musikalische Mischung war super: „Musi“ gab’s genauso wie Jazz oder einen Hauch von Pulp-Fiction. Beim Essen gab’s südeuropäische Stände mit eingelegten Oliven, Paprika & more genauso wie „boarischeküche2go“. Duft und Sound lagen in der Luft – für jeden war etwas dabei. Genial fand ich den neuen Grill vom LiMa. Und am Ende kreisen noch Greifvögel über Aschau.
Vor der Abfahrt: Die leichte Tracht anziehen – man möchte ja nicht unangenehm auf dem Aschauer Jahrmarkt 2022 auffallen. Dort war natürlich ziemlich gemischtes Publikum, auch ohne Tracht wäre da nix angebrannt. Wie man sieht: Sonne satt und tausende Besucher. Ich kaufte mir übrigen (wie fast jedes Mal) drei Paar Bambus-Socken sowie diesmal hochexklusiv einen Kuchenhobel aus Holz. Den gabs auch etwas funktionaler in Plastik für nur 10 Euro mehr, aber ganz im Ernst: Schön sind die Plastik-Teile wirklich nicht …