Wer genau hinschaut, erkennt zwei parallele Reifenspuren: Das ist dem Speedway-Stil geschuldet, denn es ging gleich zweifach bergab – einmal nach unten und einmal nach rechts. Die Folge: Man muss permanent driften.
Bis hinauf zur Steinlingalm sollte heute es gehen – eigentlich. Noch vor der Schlechtenberger Kapelle begann der Schnee. Es reichte am Ende nur bis zum Liftstüberl. Zurück ging es über die Skipiste: Im Speedway-Stil.
Erlebnisse & Learnings
In meiner Fantasie hatte ich den Titel dieses Artikels schon formuliert: „Endlich wieder hinauf zur Kampenwand!“ Tja, das war ein Satz mit X, denn nach nicht allzu langer Fahrt tauchten die ersten 20 cm dickeren Schneemassen auf dem Waldweg hinauf zur Steinlingalm auf. So spielte ich eine kurze Zeit mit dem Gedanken, wieder umzukehren. Aber ich entschloss mich, den Weg doch weiter hinauf zu fahren.
Teilweise mußte ich schieben, weil definitiv kein Grip im Schnee zu bekommen war. Und auch die Turnschuhe, die ich anhatte, wollten im Schnee nicht so recht Halt geben. Aber: Den Schnee zu lesen hatte ich ja jetzt über einige Zeit hinweg gelernt. So konnte ich trotz schlechter Verhältnisse zumindest bis zum Liftstüberl fahren. Dann war allerdings endgültig Schluss. Als Trostpflaster gab es eine wunderschöne Beleuchtung der Berge durch die tief stehende Sonne.
Ich drehte wieder um, machte einen kurzen Halt an der Schlechtenberger Kapelle, um anschließend die Aschauer Skipiste hinunter zu fahren. Der obere Teil war leicht. In der Mitte wurde es dann knifflig, da ich aufgrund der doppelten Schräge der Piste und dem weichen Schnee versetzt fahren musste, ähnlich wie bei einem Speedway-Race. Das fühlte sich nicht so wirklich sicher an, daher war ich froh, als ich endlich die Rasengittersteine der Skipiste unter mir hatte.
Ganz am Schluß fuhr ich dann nochmal den untersten Teil herunter. Dieser war wider Erwarten mittlerweile knochentrocken – zumindest im oberen Abschnitt. Dass es nicht überall so war bemerkte ich beim tollkühnen Versuch, den Berg nochmal wieder hoch zu fahren: Nach 50m war Schluss, denn weiter unten war die Strecke erstaunlich feucht.
Egal! Spaß hat’s auf jeden Fall gemacht.
Überraschung: Doch mehr Schnee als erwartet … So ging es nur bis zum Liftstüberl. Dann wieder zurück. Ab der Schlechtenberger Kapelle ging es die Skipiste hinunter. Etwa auf der Hälfte war schwer befahrbarer Schnee. Daher das Driften wie bei einem Speedway-Rennen (um ein wenig zu übertreiben ;-).