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Pfifferlinge im ersten Schnee

Jetzt ist er da: Der angekündigte Wetterumschwung. Statt warmen Spätsommer unglaublich viel Regen und zudem noch Schnee oberhalb von 900 Höhenmetern. „Perfektes“ Wetter für eine abenteuerliche E-Bike-Tour an einem Freitag den 13.

Erlebnisse und Learnings

Es sind zwar noch nicht die prognostizierten Horrormengen an Regen, aber wenn es von morgens bis abends ununterbrochen regnet, kommt so oder so einiges zusammen … an einem Freitag den 13. Da Micha heute Geburtstag hatte, fiel dieser ansonsten fast immer hochsommerlich schöne Tag dieses Jahr zumindest teilweise ins Wasser. Gleichwohl gabs lecker Kuchen – und nach dem Kuchen heißt bei mir fast immer: Vor einer E-Bike-Tour.

So schwang ich mich am späten Nachmittag noch einmal dick eingepackt aufs Radl und fuhr Richtung Kampenwand. Schon ab ca. 900m kamen die ersten Schneeschlieren. Einige Kühe waren auf Höhe der Schlechenberger Kapelle noch auf der Weide. Die suchten Unterschlupf unter einem Baum. Weiter oben an der Gorialm gabs offenbar keinen Schutz für die Kühe – die standen einfach so im Schnee. Diesmal auf 1.240m Höhe.

Auf der Abfahrt stieß ich dann auf eine Sennerin von der Michl Alm (direkt neben der Schlechtenbergalm). Sie war ebenfalls mit dem E-Bike und ihrem Hund unterwegs. Allerdings suchte sie fünf Kälbchen, die sich aufgrund des Wetters offenbar im Wald versteckt hatten. Trotz Glöckchen waren sie weder zu sehen noch zu hören.

So fuhr ich weiter bergab, um auf ca. 850m Höhe noch einmal nach Pfifferlingen ggf. auch. Steinpilzen zu suchen – wer weiß, ob es die nach diesem Wintereinbruch noch einmal zu finden gibt. Tatsächlich fand ich noch zwei Hand voll Pfifferlinge. Einige davon standen bereits in einer dünnen Schneedecke. Auch ein Steinpilz kreuzte noch meinen Weg. Dann ging es endgültig heim – und zwar mit eiskalten Händen und einem völlig nassen (wasserfesten) iPhone.

Zuhause angekommen konnte ich erst einmal meine vermeintlich wasserfesten Roeckl-Handschuhe auswringen – das eiskalte Wasser lief nur so aus ihnen heraus. Dann wurde der Rest der Kleidung ausgezogen und in Reihe über ein Geländer gehängt. Alles tropfnass …

Aber: So wurde dieser recht graue Tag doch noch zu einer Art Erlebnis. Immerhin ;-).

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