An einem Vormittag zwei Arztbesuche: Einer in Aschau, einer in Prien. Warum nicht mit dem E-Bike beide Besuche absolvieren? Gedacht, getan, gefreut! Leider gab es nicht nur gute Nachrichten.
Frühlings-Tour; Datum: 23.2.2021; Distanz: 28,72 km; Fahrtzeit: 1,15 h ; Akku (Start/Ende): 100/71%; E-Bike: KTML LFC 271; Motor: Performance CX/85 NM; Display: Bosch Nyon
Höhenprofil:
Route:
Link: https://goo.gl/maps/T7gHJheZY5Zxjano8
Die abgebildete Karte von google Maps gibt aus technischen Gründen nur die ungefähre Strecke bzw. Ausschnitte der Strecke wieder.
Erlebnisse & Learnings
Beim ersten Arztbesuch bei meinem Hausarzt in Aschau mußte ich nüchtern sein: Blut mußte abgezapft und analysiert werden. Das heißt übersetzt: Kein Frühstück! Der Besuch dauerte länger als erwartet. Das Wartezimmer war voll. Ich wartete freiwillig auf dem Flur – natürlich mit Maske. Nach etwas über einer Stunde konnte ich endlich frühstücken. Ich kaufte bei einem Aschauer Bäcker eine Käsesemmel und etwas zu trinken. Frühstück gab es aber erst in Bernau – ich wollte erst einmal Bewegung und frische Luft.
Von Bernau aus fuhr ich Richtung Prien – natürlich wieder an den Störchen vorbei, die tatsächlich schon wieder dabei waren, ihr Nest auszubauen. Wunderschön! In Prien angekommen machte ich als erstes eine kleine Rast an der Bayerischen „Copacabana“ des Chiemsee. Und die befindet sich direkt auf dem Gelände des RoMed-Krankenhauses, dass ich, wie ich beim zweiten Arztbesuch erfahren sollte, im April wieder aufsuchen muss :-(. Eine neue Operation ist fällig – ausgerechnet am Bauch, genau an der Stelle, an der sich schon die knapp 20cm große Narbe von der ersten OP befindet. Der Grund ist eine so genannte Hernie – sie steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Entfernung des Tumors vor fast genau einem Jahr.
Hmm. Das heißt min. eine Woche Krankenhaus, eine Woche daheim und vor allem: Längere Zeit danach schonen und damit auch kein E-Bike. Ich werde es überleben, aber Begeisterung sieht anders aus. Immerhin: Der Arzt meinte, dass es diesmal nicht so eine „gefährliche“ OP wäre wie die vor einem Jahr … Gut dass ich damals nicht darüber nachgedacht habe, was da wie operiert wurde, und ob es gefährlich wäre oder nicht … und damit zurück zu dieser Tour bei strahlendem Sonnenschein: Ich fuhr eine neue Strecke entlang – direkt am Chiemsee zurück Richtung Bernau – dabei sah ich auf die Kampenwand und träumte davon, nach der OP irgendwann (vielleicht im Juni) wieder dort hinauf fahren zu können.
Frühstück und Störche in Bernau. Copacabana in Prien – direkt auf dem Gelände der RoMed-Klinik. Möchte man bei dieser Aussicht nicht freiwillig ins Krankenhaus? Nicht wirklich!
Eine wunderbare Aussicht auf den Chiemsee, die man nicht unbedingt mit einem Krankenhaus in Verbindung bringen würde. Wenn schon Krankenhaus, dann doch am besten hier!