Da kommt man aus dem Italienurlaub zurück und ist wieder in Urlaubsstimmung: In Aschau ist es hochsommerlich schön. Aber auch knochentrocken. Laut Dürremonitor ist es eine „außergewöhnliche Dürre“ – und das schon jetzt Mitte Juni.
Erlebnisse und Learnings
Zugegeben: Es sieht wunderschön aus, das hochsommerliche Aschau. Gerade komme ich aus dem Urlaub in Italien zurück, schon fühlt man sich wieder im Urlaub, dabei ist nur Wochenende … Meine erste E-Bike-Tour nach dem Urlaub machte aber auch klar: Hier ist es viel zu trocken. Laut Dürremonitor haben wir hier am Alpenrand schon jetzt die höchste Trockenheitsstufe (siehe Bild unten). Aschau liegt damit beim Gesamtboden (bis 1,8 m Tiefe) auf Augenhöhe mit Brandenburg, beim Oberboden (bis 0,25 m) ist es sogar noch trockener als im Nord-Osten. Das ist besonders problematisch für die vielen Flachwurzler hier in der Gegend: Tanne, Fichte und Lärche. Auch Amphibien werden diese Trockenheit massiv negativ zu spüren bekommen. Bei den Pilzen könnte es auch zu Problemen kommen.
Aber am meisten Probleme werden die Weidekühe bekommen, wenn es so weitergeht (und danach schaut es fast aus).
Bereits letztes Jahr war es im Juli/August unglaublich trocken – so trocken, dass die Kühe mitunter von der Weide genommen werden mußten, weil kein Gras mehr für sie nachwuchs. Das gleiche Phänomen tritt dieses Jahr bereits im Juni auf … und das, obwohl es bis in den Mai hinein sehr viel geregnet hat. Dann wollen wir mal hoffen, dass es wieder mehr regnet – auch wenn das weder fürs Auge, noch für schöne E-Bike-Touren ideal ist.
Wie auch immer es weitergeht: Jetzt geht’s erst einmal ab zum Badeplatz Aschau!
Ein echter Maßstab für Trockenheit: Die große Wiese zwischen Aschau und Hohenaschau – und die ist überwiegend gelb und nicht grün. Das war nicht einmal im Juli/August des letzten Jahres so krass. Das Bild des Dürremonitors von heute zeigt: Der Alpenrand ist relativ gesehen am trockensten in Deutschland, und das, obwohl es bis Mai ziemlich viel geregnet hat.