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Am 1. Oktober zur Ratzinger Höhe

Herbst? Von wegen! Sommerlich ist es. Da entschied ich mich, endlich mal zur Ratzinger Höhe zu radeln – ist längst überfällig. Und: Eine wunderschöne Tour mit herrlicher Aussicht.

Erlebnisse und Learnings

Eigentlich wollte ich heute bei dem Hammerwetter auf den Berg. Aber: Ich hatte gestern vergessen, mein E-Bike aufzuladen. Mit nur 2,5 Balken Restenergie kommt man da nicht unbedingt weit. Daher überlegte ich kurz, was die Alternative sein könnte. Die Antwort: Eine vergleichsweise ebene Strecke.

Bevor ich mich dann letztlich entschloss, Richtung Ratzinger Höhe zu radeln, fuhr ich allerdings noch eher ziellos die Prien entlang. Da waren doch am 1. Oktober tatsächlich Menschen, die in der Prien gebadet haben … Krass! Zeigt, wie unfassbar warm nicht nur der September war, sondern auch, wie warm der Oktober beginnt. Am Badeplatz Aschau gabs allerdings niemand mehr, der dort schwimmen wollte. Dafür war auch gar nicht mehr genug Wasser drin. Das wurde weitgehend abgelassen, was je nach Perspektive die Anmutung eines Strandes verursacht hat.

Während ich so umherfuhr reifte dann der Entschluss „Aussichtsturm Ratzinger Höhe„! Das ist definitiv eine der besten Aussichtspunkte auf die Chiemgauer Alpen. Etwa 17 km von Hohenaschau entfernt. Dort ist auch das Gasthaus Weingarten, dass vor einiger Zeit in einem Wettkochen im Fernsehen zu bewundern war – da gehen wir auch ab und an Essen. Heute war aber in erster Linie radeln angesagt: Über Frasdorf an Wildenwart vorbei und schließlich bei Atzing links ab bzw. eigentlich geradeaus in der Kurve Richtung Greimharting und von dort Richtung Aussichtsturm.

Oben angekommen nahm ich ein paar Bilder auf und genoß die super Aussicht. Danach trank ich im Weingarten noch eine Apfelschorle (die meinen Blutzucker wieder ordentlich erhöhte …). Von da an gings eigentlich auch nur noch bergab die gleiche Strecke zurück. Erneut mit toller Aussicht beim Fahren.

Was soll ich sagen?! Ich glaube, ich radle demnächst besser öfter mal nicht in die Berge, sondern in den Chiemgau. Mach ich eigentlich viel zu selten.

Unglaublich: In der Prien haben heute noch Menschen gebadet – am 1. Oktober! Und dass in einem Wildfluss und nicht etwa einem warmen See. Der Badplatz Aschau sah dafür recht ungewoht aus: Das Wasser wurde nahezu komplett abgelassen. Hat aber auch seinen Charme. Genauso wie die Weintrauben, die dort recht reif nur auf mich gewartet haben. Nach dem Aufpumpen der Reifen ging es dann Richtung Frasdorf und weiter bis zur Ratzinger Höhe. Eine wirklich tolle Strecke. Und da ich kaum noch Strom im Akku hatte auch eine mit wenig Motorkraft von Hohenaschau aus gut zu erreichendes Ziel. Das Highlight war natürlich der Turm oben auf der Ratzinger Höhe. Von hier aus hat man eine Hammer-Aussicht. In jedem Fall ein Besuch wert – auch mit dem Auto. Dann gings wieder zurück. Beim Gasthof Weingarten machte ich allerdings noch einen kurzen Halt, um eine Apfelschorle zu trinken. Obwohl das Weingarten ein super Restaurant mit der vielleicht besten Terrasse im Chiemgau ist: Wir vergessen immer wieder, hier einzukehren. Nachher ist man immer schlauer. So oder so: Für einen ersten Oktober eine Hammertour. Morgen und übermorgen soll es dann noch wärmer werden …

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