Beruflich war ich zwei Tage in Amsterdam. Aufgrund der Kälte einerseits sowie andererseits Rucksack und Laptoptasche, die ich immer dabei hatte, lieh ich mir entgegen der Gewohnheit kein (E-)Bike aus, um die Stadt zu erkunden. Straßenbahn, Bus und Füße reichten jedoch, um mir einen Eindruck von dem Fahrradparadies zu machen. Von den gefühlt 100.000 Fahrrädern, die überall herumstanden, waren die wenigsten E-Bikes. Aber: Es gab ein E-Bike, das immer wieder meinen Weg kreuzte: Das CrossBoss V8 Black Spoke Wheel!
Unzählige Fahrräder
Nach gut 40 Jahren war ich endlich mal wieder einmal in Amsterdam. Beruflich. In den 70ern war ich hingegen öfter dort, um meinen Onkel zu besuchen, der nahe Hilversum wohnte. Da war es ein Katzensprung in diese wunderschöne Stadt – vielleicht die coolste in Europa? Egal! Dass Amsterdam eine klasse Stadt ist, kann niemand bestreiten. Und auch nicht, dass es dort hundertausende Fahrräder gibt. Angeblich sind es über 800.000. Sie werden allerdings nicht unentwegt gefahren. Die meisten stehen überall herum – an manchen Stellen im „Hunderterpack“ nebeneinander.
Was mich natürlich am meisten interessierte: Wie viel bekommt man von E-Bikes mit?
Die Antwort war nach zwei Tagen recht eindeutig: Nicht viel! Das klassische E-Bike, wie wir es kennen, z.B. als Tourenrad oder als E-MTB sieht man weder besonders häufig auf den unzähligen Fahrradwegen noch auf irgendwelchen Fahrradparkplätzen. Einzig Lasten-E-Bikes findet man häufiger. Sicher gibt es immer wieder mal ein E-Bike zu sehen. Ich habe sogar einen CUBE-Laden in der Innenstadt entdecken können. Doch die AmsterdamerInnen scheinen es eher klassisch zu bevorzugen: Ohne Motor. Bei Frauen fast ausschließlich als Hollandrad. Bei Männer eher gemischt.
Ein E-Bike-Typus stach heraus
Soweit so gut, wenn mir nicht ein E-Bike-Typ aufgefallen wäre, den ich in dieser Art und dieser Häufigkeit noch nirgendwo anders gesehen habe: Ein CrossBoss Fatbike, dass mich stark an die Bonanzaräder aus den 70ern erinnerte und an die E-Bikes von Gorillas zu denen ich hier ja schon mal einen Artikel verfaßt hatte. Der Unterschied zu den Gorilla-Bikes: Sie sind Tiefeneinsteiger, während die CrossBoss-Bikes eine Querstange und eine Sitzbank haben – so kann man gut zu weit drauf sitzen. Für diesen Fall scheint den Amsterdamern dann offenbar doch ein E-Bike die richtige Wahl zu sein …
Lastenräder sind öfter zu sehen. E-Bikes eher selten. Und im geparkten Zustand fast immer ohne Akku. Die vielen Fahrradläden, die ich unterwegs sehen konnte, hatten kaum E-Bikes im Angebot. Eher noch gebrauchte Hollandräder. Das letzte Bild zeigt dann eines von vielen CrossBoss V8 Black Spoke Wheel die ich in Amsterdam gesehen habe.