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Kurztour zu den Agrad-Chalets

Eigentlich wollte ich heute Mittag, am zweiten Weihnachtsfeiertag eine richtig lange winterliche E-Bike-Tour machen. Irgendwo Richtung Chiemsee wollte ich radeln. Aber alles kam anders: Noch in Aschau blieb ich bei den neuen, sehr gut gelungenen Agrad-Chalets hängen.

Erlebnisse und Learnings

Was bin ich froh, wenn dieses Weihnachten vorbei ist – nicht, weil es nicht schön gewesen wäre. Im Gegenteil: Weil es fast zu schön gewesen ist, und ich eindeutig viel zu viele Süßigkeiten etc. zu mir genommen habe. Das muss aufhören … aber es ist leider noch viel da von all den Dingen, die ich gerne esse … Marzipan, Kekse aller Art, Kuchen. You name it. Der Plan, zum Ausgleich wenigstens heute eine längere E-Bike-Tour zu machen, war zumindest gut gedacht (gestern war Party, und die Hütte voll – keine Chance).

Aber wie so oft, es kam alles anders.

Zunächst zum Plan. Bei herrlichem Wintersonnenwetter dachte ich an eine Radtour Richtung Chiemsee. Vielleicht nach Übersee? An die Mündung der Prien? Wohin auch immer. So 40-50 km, hin und zurück: Das wäre genau die Richtige Länge gewesen, um zu viele leckere Kalorien auf ein erträglich Maß zu reduzieren. Der Haken war allerdings, dass ich bereits nach ca. drei Kilomenter stoppte, um die neuen Agrad-Chalets nahe dem Badeplatz Aschau zu inspizieren. Die sind jetzt nämlich (fast) fertig. Und wie ich jetzt weiß, soll im März eröffnet werden. Dann gibt es sogar ein Sonderangebot.

Nun muss ich ehrlicherweise zugeben, dass mir die Idee von Chalets an dieser Stelle anfangs nicht wirklich zusagte: Überall in den Alpen schießen diese „Chalets“ wie Pilze aus dem Boden. Grad in Österreich, direkt hier um die Ecke, sorgen sie nicht wirklich für Begeisterung – außer bei den Investoren. Es hagelt zu Recht Kritik! Mitunter rudern die Gemeinden zurück – insbesondere bei „Luxus-Chalets„.

Auch das Aschauer-Chalet-Projekt war umstritten. Ähnlixh wie das direkt daneben liegende Freizeitareal Haindorf. Beide Projekt haben Fans – und Kritiker. Ich gehörte am Anfang in Hinsicht auf beide Projekte eher zu den Bedenkenträgern. Umso wichtiger, dass ich heute wirklich davon überzeugt bin, dass beide Projekte sehr gut umgesetzt wurden. Nicht zuletzt Dank der in Aschau allseits bekannten Gastronomenfamilie Heinrichsberger. Sie steht hinter den „Agrad-Chalets“ als auch dem Wohnmobilplatz „Alpen Camping„.

Meine Meinung: Eine kritische Haltung gegenüber den beiden Projekten war im Planungsstadium durchaus berechtigt – es fiel und fällt in beiden Fällen schwer, im Voraus Chancen und Risiken fair abzuwägen, denn sowohl Campingplätze für Wohnmobile als auch Chalet-Anlagen (s.o.) sorgen schlichtweg für Kontroversen, weil sie allzu oft nicht so umgesetzt werden, wie man es erwarten darf – mit Rücksicht auf die Interessen derer, die nicht von diesen Investitionen profitieren. Und da gibt es einige.

Doch dieses Jahr konnte ich mich zunächst persönlich davon überzeugen, dass selbst der Campingplatz eine echte Bereicherung ist. Hätte ich nie gedacht. Mir fehlte wohl die Fantasie. Und bis vor kurzem galt das auch für die Agrad-Chalets – denn die hatten noch vor wenigen Tagen keine gefällige Holz-, sondern eine Beton-Anmutung in Richtung der Straße. Jetzt, wo alles fertig ist, ziehe ich den Hut: Chapeau! Die Chalets sind wirklich sehr gut gelungen. Nicht nur optisch, auch die Ausstattung sieht wertig und elegant aus. Innen wie außen. Es gibt fast überall einen Whirlpool und einige haben sogar eine Sauna. Von der grandiosen Aussicht der südlichen Chalets ganz zu schweigen.

Die Urlauber, die sie darin einen Urlaub leisten können und wollen, sind sicherlich nicht die Falschen …

Insofern war es auch nicht verwunderlich, dass ich meine E-Bike-Pläne kurzerhand änderte: Ich rief Micha an, ob sie nicht mit dem Auto vorbeikommen will, damit wir uns gemeinsam die Chalets anschauen können. Gesagt getan. Wenige Minuten später war sie da. Zudem trafen wir eine Bekannte vom Filmriss-Aschau sowie einige andere ebenso neugierige Aschauer, die sich das Ganze anschauen wollten, bevor die Vermietung im März 2025 beginnt.

Offenbar war der Rummel auf dem Gelände auch Werner Heinrichsberger Junior aufgefallen … der Eigentümer des Ganzen kam nämlich einige Zeit später aus einem der Gebäude. Er erklärte uns das Konzept noch einmal etwas genauer. So ist u.a. geplant, auch einen guten Koch für das Terrain zu engagieren (wir wissen sogar schon, wer das sein wird). Zudem wurden weitgehend regionale Handwerker beauftragt.

Lange Rede kurzer Sinn: Diese Tour verlief völlig anders als erwartet. Das war gut so. Und: Respekt Herr Heinrichsberger Junior! Viel Erfolg für dieses durchau recht mutige Vorhaben, denn es dürfte in Anbetracht der hohen Austattungsqualität und dem gelungenen Design einige Investitionen erfordert haben … die müssen erst mal wieder reinkommen.

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