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Kurztour zu den neuen Agrad-Chalets

Eigentlich wollte ich heute, am zweiten Weihnachtsfeiertag, eine längere winterliche E-Bike-Tour machen.  Aber alles kam anders: Noch in Aschau blieb ich bei den neuen, sehr gut gelungenen Agrad-Chalets hängen.

Erlebnisse und Learnings

Was bin ich froh, wenn dieses Weihnachten vorbei ist – nicht, weil es nicht schön gewesen wäre. Im Gegenteil: Weil es fast zu schön gewesen ist, und ich eindeutig viel zu viele Süßigkeiten etc. zu mir genommen habe. Das muss aufhören. Aber es ist leider noch viel zu viel da –  von all den Dingen, die ich gerne esse … Marzipan, Kekse aller Art, Kuchen. You name it. Der heutige Plan war, zum Ausgleich eine längere E-Bike-Tour zu machen. Das Ganze war zumindest gut gedacht …

… aber wie so oft, es kam alles anders.

Zunächst zum Plan: Bei herrlichem Wintersonnenwetter dachte ich an eine Radtour Richtung Chiemsee. Vielleicht nach Übersee? An die Mündung der Prien? Wohin auch immer. So 40-50 km, hin und zurück: Das wäre genau die richtige Länge gewesen, um zu viele leckere Kalorien auf ein erträglich Maß zu reduzieren. Der Haken war allerdings, dass ich bereits nach ca. drei Kilomenter stoppte, um die neuen Agrad-Chalets nahe dem Badeplatz Aschau zu inspizieren. Die sind jetzt nämlich (fast) fertig. Und wie ich nun weiß, soll im März 2025 eröffnet werden.

Dafür gibt es sogar ein Sonderangebot.

Nun muss ich ehrlicherweise zugeben, dass mir die Idee von Chalets an dieser Stelle anfangs nicht wirklich zusagte: Überall in den Alpen schießen diese „Chalets“ wie Pilze aus dem Boden. Grad in Österreich, direkt hier um die Ecke, sorgen sie nicht wirklich für Begeisterung – außer bei den Investoren. Es hagelt zu Recht Kritik! Mitunter rudern die Gemeinden zurück – insbesondere bei Luxus-Chalets. Der schlimmste diesbezügliche Exzess ist vermutlich die türkische Geisterstadt Bury al Babas: Mehr „Chalet“ geht nicht – mehr Flop auch nicht.

Auch das Aschauer Chalet-Projekt war bei den Aschauern umstritten. Ähnlich wie das direkt daneben liegende Freizeitareal Haindorf. Beide Projekte haben in Aschau Fans und Kritiker. Ich gehörte am Anfang in Hinblick auf beide Projekte eher zu den Bedenkenträgern. Umso wichtiger, dass ich heute davon überzeugt bin, dass beide Projekte sehr gut umgesetzt wurden. Nicht zuletzt Dank der in Aschau allseits bekannten Gastronomenfamilie Heinrichsberger. Sie steht hinter den Agrad-Chalets als auch dem Wohnmobilplatz Alpen Camping am Freizeitareal.

Im Rückblick würde ich sagen: Eine kritische Haltung gegenüber den beiden Projekten war im Planungsstadium durchaus berechtigt – es fiel und fällt in beiden Fällen schwer, im Voraus Chancen und Risiken fair abzuwägen: Mißtrauen gegenüber 3D-optimierten Verkaufsprospekten ist grundsätzlich berechtigt (siehe das PDF zu Bury al Babas). Bundesweit sorgen  Campingplätze für Wohnmobile als auch Chalet-Anlagen (s.o.) für Interessenkonflikte und Kontroversen.

Dieses Jahr, genauer im Sommer 2024, konnte ich mich zunächst davon überzeugen, dass der Campingplatz nicht nur nicht stört, sondern eine echte Bereicherung für Aschau ist. Hätte ich nie gedacht. Mir fehlte wohl die Fantasie … Der Ausblick auf Landschaft und Berge ist nicht verschandelt. Und die Badegäste verhalten sich ausnehmend positiv. Skepsis verblieb allerdings im Hinblick auf die Agrad-Chalets. Diese hatten noch vor wenigen Tagen keine gefällige Holz-, sondern eine wenig einladende Beton-Anmutung.

Jetzt, wo alles (fast) fertig ist, ziehe ich den Hut: Chapeau!

Die Agrad-Chalets sind wirklich sehr gut gelungen. Nicht nur, aber auch optisch: Das graue Holz sieht zeitlos schön, hochwertig und vor allem angenehm unauffällig aus. Die Ausstattung ist ebenfalls hochwertig und elegant: Exklusive Weißhäupl Gartenmöbel wohin man blickt. Es gibt fast bei jedem Haus einen Whirlpool, und einige haben sogar eine Sauna. Von der grandiosen Aussicht der südlichen Chalets ganz zu schweigen. Und innen? Was man von außen erkennen kann, ist alles absolut stilvoll und funktional. Einfach gut gelungen!

Die Urlauber, die sich hier einen Urlaub leisten können und wollen, dürfen sich freuen!

In Anbetracht meiner Begeisterung war es auch nicht verwunderlich, dass ich meine E-Bike-Pläne kurzerhand änderte: Ich rief Micha an, ob sie nicht mit dem Auto vorbeikommen will, damit wir uns gemeinsam die Chalets etwas genauer anschauen können. Gesagt getan. Wenige Minuten später war sie da. Zudem trafen wir eine Bekannte vom Filmriss-Aschau sowie einige andere Aschauer, die sich das Ganze anschauen wollten, bevor die Vermietung im März 2025 beginnt. Zwischenzeitlich waren über 15 Personen gleichzeitig am Ressort. Alles Aschauer. Alle waren neugierig. Alle waren angetan von der Umsetzung.

Offenbar war der Rummel auf dem Gelände auch Werner Heinrichsberger Junior aufgefallen … der Eigentümer des Ganzen kam nämlich einige Zeit später aus einem der Gebäude. Er erklärte uns das Konzept noch einmal etwas genauer. So ist u.a. geplant, auch einen guten Koch für das Terrain zu engagieren (wir wissen sogar schon, wer das sein wird). Zudem wurden weitgehend regionale Handwerker beauftragt. Vorbildlich!

Lange Rede kurzer Sinn: Diese E-Bike-Tour verlief völlig anders als erwartet. Und das war gut so. Vor allem: Respekt Herr Heinrichsberger Junior! Viel Erfolg für die sehr gute Umsetzung dieses ambitionierten Vorhabens! Es dürfte in Anbetracht der hohen Austattungsqualität und dem gelungenen Design einige Investitionen erfordert haben … die müssen erst mal wieder reinkommen!

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