Es ist Nachmittag und noch nicht Abend, aber immerhin Heiligabend. Heute habe ich endlich mal wieder nach längerem eine Tour gemacht, die richtig anstrengend war: Durch z.T. über 25cm hohen Schnee in Richtung Sachrang. Ich war mal wieder von meinem eigenen Dickkopf begeistert.
Erlebnisse und Learnings
Mein Blutzuckerlevel macht unmißverständlich klar: Es ist Weihnachtszeit! Und da es heute, am Heiligabend, bereits am Nachmittag lecker „Schneeballen“ aus Rothenburg gegeben hat, war klar, dass danach eine E-Bike-Tour gemacht werden muss. Zudem ist es seit Jahren mal wieder an Weihnachten ein echtes Winterwonderland. Da in Richtung Sachrang in der Regel immer noch ein paar Zentimeter mehr Schnee liegen als hier in Hohenaschau, wollte ich in diese Richtung fahren. Vor allem um die Schneetauglichkeit meiner neuen Schwalbe Magic Mary Hinterreifen auszuprobieren.
Ja, wie die Bilder eindrucksvoll zeigen, war die Tour „speziell“. Vor allem auf Höhe von Innerwald, denn ab da war der Radweg in Richtung Sachrang kaum mehr befahrbar: Über 25 cm ungeräumter Neuschnee … Das schafft man selbst mit den besten Reifen nicht mehr. Zumindest nicht bergauf in Richtung Sachrang. So fuhr ich erst Richtung Innerwald, von dort Richtung Parkplatz Huben, und eigentlich wäre ich am liebsten noch hinauf Richtung Schlittenbahn/Priener Hütte geradelt. Aber: Das ging leider nicht mehr.
So fuhr ich wieder zurück: Doch diesmal nicht über Innerwald, sondern durch den ungeräumten Schnee auf dem Fahrradweg. Ohne Scham: Ich bin stolz auf mich, denn das war wirklich ein echter Kraftakt, der viele der Kalorien der Rothenburger Schneeballen neutralisiert hat. Das Rad stand streckenweise ohne Ständer im Schnee – es hielt einfach so. Und das Highlight: Am vorderen Ritzel bildete sich so viel Eis, dass die Kette absprang. Da ich meine KTM-Bag dabei hatte, konnte ich das Rad im über 25cm hohen Schnee wieder flottmachen.
Wie auch immer: Es war eine Traumtour! Und für mich am wichtigsten. Nach Monaten der Therapie bin ich doch wieder ziemlich fit. Dies herauszufinden war nämlich die geheime Agenda der Tour.