Was ich bis heute noch nicht wußte: Man darf mit E-Bikes nicht freihändig fahren. Knöllchengefahr! Aber für mich kein Problem, denn ich mache es eh nie … zumindest fast.
Freihändiges Fahren ist verboten
So so, in Deutschland darf man laut verschiedener Artikel nicht mit einem E-Bike freihändig fahren. Eine Hand muss immer am Lenker sein. Ist dies nicht der Fall, droht ein Knöllchen in Höhe von fünf Euro – so dieser Artikel inkl. Gesamtübersicht zum Fahrrad-Bußgeldkatalog. Wenn ich in diesem Artikel nun darüber schreibe, dass ich genau das heute für einige Meter gemacht habe, so begebe ich mich zumindest theoretisch in die Gefahr einer diesbezüglichen Verwarnung.
Tatsächlich habe ich das mit dem Bußgeld erst heute gegoogelt, nachdem ich zuvor überlegt habe, was zum Thema „E-Bike und freihändiges Fahren“ zu finden ist. Mit der Erkenntnis, eine Ordnungswidrigkeit begangen zu haben, hatte ich allerdings nicht gerechnet. Vielmehr erwartete ich Erfahrungsberichte. Der Grund ist einfach, denn obwohl ich nun schon seit über drei Jahren E-Bike, bin ich bislang noch nie freihändig gefahren. Und das mit Überzeugung, denn ich habe einen enormen Respekt vor der Kraft des Motors, die ich nach vielen tausend E-Bike-Kilomentern immer wieder als nur „zum Teil“ berechenbar erlebt habe.
Früher: Fast täglich freihändig
Um das hier richtigzustellen: Freihändiges Fahren gehört bei mir seit dem achten Lebensjahr zum Radeln dazu. Egal ob als Kind mit Klapprad, mit meinem ersten Peugeot-Bike, den vielen verschiedenen Touren- sowie Rennrädern – nie hatte ich mit dem Thema ein Problem. Im Gegenteil: Es war fast tägliche Routine! Aber beim E-Bike war ich von Beginn an nicht allzu erpicht, die gute alte Tradition fortzusetzen:
- Einerseits, weil ein SUV-Bike viel schwerer ist als ein normales Radl und sich Bodenunebenheiten häufig in der Regel sofort auf das Lenkverhalten auswirken.
- Andererseits wegen dem Motor, der immer wieder mal eine Art „Restenergie“ mobilisiert habe, wenn ich nicht damit gerechnet habe.
- Dann kommt es zum „Kavaliersstart“ den ich gleich mehrfach als Phänomen in diesen Artikeln beschrieben habe.
Dass ich es heute nach über drei Jahren ausnahmsweise Mal versucht habe, lag schlicht und ergreifend daran, dass ich auf einer geteerten Straße fuhr, die kaum Bodenwellen hatte. Und genau das werde ich auch in Zukunft wieder genauso handhaben. Nicht wegen der Gefahr eines Knöllchens, sonder tatsächlich aus Überzeugung: Beim E-Bike gehört mindestens eine Hand permanent an den Lenker.