HomeTagebuchMerkwürdige Inversionswetterlage: Gleichzeitig über und unter den Wolken

Merkwürdige Inversionswetterlage: Gleichzeitig über und unter den Wolken

Im Oktober findet man oft die so genannte Inversionswetterlage: Dann ist es im Tal grau und nass und weiter oben herrlich blauer Himmel. Heute war es wohl etwas anders, denn über dem Nebel waren weitere Wolken.

Erlebnisse und Learnings

Der Wirt der Gorialm wird auf sie gehofft haben: Die Inversionswetterlage! Dann ist es nämlich oben am Berg sonnig und warm, während es weiter unten grau und nass ist. Bei so einem Wetter habe ich schon verschiedene Touren gemacht. Diesmal war es allerdings anders, und auch der Wirt der Gorialm dürfte sich etwas geärgert haben, denn die Sonne kam einfach nicht raus – und das, obwohl der Wirt extra eine Blaskapelle engagiert hatte, die vor der Gorialm etwas verloren bayerische Blasmusik spielte. Anfangs tat die Kapelle dies noch oberhalb des Nebels, später war sie im Neben gar nicht mehr zu erkennen, denn der Nebel kroch immer weiter den Berg hinauf.

Selbst oben auf der Steinlingalm war die Sonne nur zu erraten. So richtig gesehen hat man sie nicht, da über dem Nebel ein etwa 200-500 m hoher wolkenfreier Bereich war, bevor die nächsten Wolken begannen. Insofern befand ich mit gleichzeitig über und unter den Wolken. Im Ergebnis brachte die Tour dadurch auch nicht die erhoffte Sonne. Dafür traf ich überraschender Weise kurz nach der Gorialm auf dem Weg meinen ehemaligen Kollegen, Philipp R., den ich zuerst gar nicht erkannte. Er wanderte mit seiner Frau noch weiter bis auf die Kampenwand, während ich auf der Steinlingalm ein paar Wienerchen verdrückte und einen Einsatz der Bergwacht beobachtete.

Wie die ersten Bilder zeigen: Meine Strecke führte auch diesmal wieder über die Skipiste durch dichten Nebel bis zur Schlechtenberger Kapelle, von dort aus weiter hinauf. Runter gings eine etwas einfachere Strecke, auf der ich (wie erhofft) sogar noch ein paar leckere Pfifferlinge direkt am Wegrand gefunden habe. Die werden heute Abend zusammen mit einem Steinpilz verspeist, den ich gestern in Österreich fand: Es war mit gut 20 cm Kappengröße der größte Steinpilz (ohne Würmer), den ich dieses Jahr gefunden habe.

Insgesamt daher eine

Das Video zeigt die Musikanten an der Gorialm. Gut eine Dreiviertelstunde später waren sie komplett im Neben verschwunden (siehe weiter unten). Bergauf gings bereits durch dicken Nebel, der im Laufe der Fahrt immer weiter den Berg hinaufkroch. Oben an der Steinlingalm konnte man dann sehr gut erkennen, dass Richtung Norden blauer Himmel zwischen den Wolken oben und unten hindurchblitzte. Besonders toll: Ich fand wieder mal beim E-Biken während der Fahrt eine Handvoll der hier sehr seltenen Pfifferlinge direkt am Wegrand. Und die sind in Anbetracht der vielen gelben Blätter sowie den ähnlich aussehenden Stoppelpilzen und falschen Pfifferlingen gar nicht so einfach zu erkennen … Wow!

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