Es ist gerade mal Mitte August, da sind die Bergmolchlarven am Badeplatz Aschau bereits zu großen „Krokodilen“ herangewachsen. Und sie sind auch dieses Jahr wieder enorm zahlreich.
Erlebnisse und Learnings
Mein Faible für Amphibien besteht seit über 40 Jahren. Und hier schreibe ich auch immer wieder über diese (für viele Menschen merkwürdige und verrückt anmutende) Leidenschaft. Vor diesem Hintergrund kann man unterstellen, dass ich schon viele Amphibienlaichplätze gesehen habe – auch von Bergmolchen. Deren Larven habe ich erstmals 2021 in Aschau in enorm großer Anzahl gesehen. 2022 waren es deutlich weniger. Dieses Jahr sieht es wieder unfassbar gut aus, denn es dürften erneut tausende (!) gut entwickelte Larven sein, die sich aktuell im Wasser des Badeplatz Aschau herumtummeln. Es sind zwar etwas weniger Larven als 2021, dafür sind dieses Jahr auffällig viele adulte Tiere zu finden. Eher ungewöhnlich, denn Bergmolche sind im Sommer nach der Laichzeit eher an Land zu finden. Interessant ist auch, dass es gut 25 km von hier, bei Eggstätt, entfernt seltene neotone Bergmolche geben soll: Die behalten auch als Erwachsene Kiemen.
So oder so: Der Badeplatz Aschau ist nach wie vor eines der größten Bergmolchvorkommen, die ich jemals gesehen habe. Vermutlich, weil dort auch geringer Feinddruck ist.
Heute war es gut 30 Grad heiß. Das Wasser dafür umgekehrt recht kühl. Auffällig war, dass die Bergmolche überwiegend im Schatten am Rand des Beckens zu finden waren. Letztlich waren aber überall Larven zu finden. Es müssten auch dieses Jahr tausende sein. Allein auf dem ersten Bild sind dutzende Larven auf weniger als einem Quadratmeter – allerdings muss man schon genauer hinschauen, um sie zu entdecken.