HomeTagebuchAm Ende: Eine unverhoffte Sackgasse bei Sachrang

Am Ende: Eine unverhoffte Sackgasse bei Sachrang

Überall in Deutschland ist Sonne – nur nicht in Aschau. Ja, so ist es tatsächlich. Aber in Sachrang, nur wenige Kilometer entfernt, gabs tatsächlich ein paar wärmende Sonnenstrahlen. Einziges Problem: Ich wählte eine unbekannte Route und landete am Berg (wieder einmal) in einer Sackgasse.

Erlebnisse und Learnings

Ganz ehrlich: Dieser Mai war bisher zum Vergessen! Zumindest in Aschau, denn hier gabs die letzten Tage und Woche fast nur Regen und/oder Wolken. Kaum einmal war etwas vom Wonnemonat zu spüren. Das lag am Adriatief, dass nicht nur in Italien zu massiven Regenfällen und Überschwemmungen geführt hat, sondern auch bei uns im Süden Bayerns das Wetter negativ beeinflusst hat.

Selbst heute, am Brückentag, gabs wieder nur grau, obwohl eigentlich zumindest etwas Sonne angekündigt war. Kühl war es auch. Daher packte ich mich vor Beginn meiner heutigen E-Bike-Tour richtig dick ein – fast wie im Winter. Im Schatten war dies auch durchaus berechtigt. Bei meiner Fahrt Richtung Sachrang bemerkte ich dann allerdings zu meiner Überraschung, dass dort die Wolken wesentlich lockerer waren als im wenige Kilometer entfernten Aschau. Das kenne ich vor allem vom Winter – mit dem Unterschied, dass da die Sonne wenig Kraft hat. Heute jedoch war die Sonne in Sachrang richtig warm, was mich in Anbetracht der Zwiebelschichten-Kleidung ebenfalls rasch einheitzte.

Insofern entschloss ich mich, zunächst in Sachrang in Richtung Osten auf einem mir bislang unbekannten Weg einen Berg hinauf Richtung Wildbichlalm zu radeln anstatt sofort die Sonne zu genießen.

Der Weg stellte sich (wie manch anderer) als Sackgasse heraus – zumindest für (E-)Biker. Das merkte ich aber erst, nachdem ich einige hundert Höhenmeter zurückgelegt hatte. Die Strecke war auch interessant – sie endete halt an zwei verschiedenen Stellen ziemlich abrupt: Einmal an einem Wasserfall, das andere Mal an einer Lichtung.

Ein Weg endet zweimal? Wie ist das möglich? Ganz einfach: Es gab eine Weggabelung weiter oben am Berg …

Wieder unten angekommen trank ich einen Tee im Dorfladen von Sachrang – ein echtes kleines Juwel, eine Art „Tante Emma-Laden“ wie man ihn heute zumindest in Deutschland kaum mehr findet.

Den Tee nahm ich mit nach draußen und genoss eine Weile die wunderbare Sonne, die – wie sich kurze Zeit später herausstellen sollte – es wieder einmal nicht bis Aschau geschafft hat oder schaffen wollte … Etwa auf Höhe des Ortsteils Wald/Bach war der Himmel wieder grau.

Egal. Jedenfalls hatte ich gut 1,5 Stunden ansprechendes Wetter – was will man mehr an einem solchen Tag?

Keine vier Kilometer von Hohenaschau Richtung Sachrang entfernt schien tatsächlich die Sonne. Der Weg, der links von der Hauptstraße angeblich Richtung Wildbichlalm führt, ist aber eine Sackgasse – und das gleich doppelt. Dafür sehr zu empfehlen: Der kleine Dorfladen in Sachrang.

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