Nach mehreren Tagen Schneefall zeigt der Winter noch einmal seine Kraft. Eine kurze E-Bike-Tour konnte der Schnee trotzdem nicht verhindern.
Erlebnisse & Learnings
Die erste gute Nachricht: Nach einem positiven Antigentest der neuen Aschauer Teststation am Freitag folgte mehr als 24 Stunden später ein negatives PCR-Testergebnis des Testzentrum Rosenheim an der Loretowiese. Das Bild, dass ich dort gemacht habe, erinnert mich an schlechte Endzeitfilme. Bis zum Erhalt der PCR-Test-Ergebnisse fühlte ich mich allerdings – vorsichtig formuliert – nicht wirklich gesund. Unter anderem deshalb, weil gleich am Samstag Morgen „Autoausgraben“ mit der Schneeschüppe angesagt war: Beide Autos waren über Nacht derart eingeschneit, dass ich gut 20 Minuten brauchte, um sie nach der Entfernung von 30-40 cm Neuschnee wieder bewegen und auf den hinteren Parkplatz verlegen zu können. Danach war ich nicht nur „platt“, ich bemerkte anschließend auch wieder den ungeliebten „dog bone button“ in der rechten Schulter. Danach ging es für viele Stunden zurück ins Bett …
Die zweite gute Nachricht: Am frühen Nachmittag des Samstags war ich zwar immer noch platt, allerdings hatte ich auch den Eindruck, dass ein wenig Bewegung auch ganz gut wäre. Also schob ich das E-Bike nach draußen, um danach 15 Minuten durch den vielerorts geräumten Schnee zu fahren. Das machte ziemlich viel Spaß, denn selbst dort, wo bereits geräumt war, lag stets eine Art „seifiger Restschnee“, der die Fahrt nie langweilig werden ließ. Permanent rutschte man irgendwie zur Seite. Besonders spannend war die finale Rückfahrt auf dem Radweg entlang der Kampenwandstraße. Hier lag nämlich noch zusätzlich der Schnee, den die Räumfahrzeuge auf den Radweg auf die Seite geschaufelt hatten. Anfangs probierte ich aus Spaß, den auf den ersten Blick unbefahrbar wirkenden Weg zu befahren. Daraus wurde dann ein recht cooles Abenteuer, denn tatsächlich konnte ich den bis zu 30 cm hohen und teils auch recht verschmutzten Schnee ohne Absetzen bis zurück nach Hohenaschau ohne Absetzen durchfahren. Hätte ich nicht gedacht. War allerdings auch nicht wirklich sooo einfach, denn geradeaus fährt man auf so einem Boden garantiert nicht: Vielmehr ging es im permanenten Zick-Zack mit durchschnittlich 12 km/h und einer Trittfrequenz von 80 UpM zurück.
Danach gings wieder glücklich ins Bett ;-).
30-40 cm Neuschnee: Für die einen das Paradies, für die anderen die Hölle. Für mich irgendwie beides, denn wer den Schnee mit der Hand wegschaufeln muss, findet ihn sicherlich nicht ganz so toll. Man kann aber auf dem seifigen Schnee durchaus E-Biken, wenn man die entsprechende Erfahrung bzw. die dafür erforderliche Lust am Abenteuer besitzt. Das letzte Bild zeigt die Teststation Rosenheim – irgendwie erinnert es mich an schlechte Endzeit-Filme.