Eigentlich ist der August einer der besten Monate für Pilze. Zumindest in den Bergen. Dieses Jahr war es nahezu ein kompletter Ausfall. Zumindest bei Speisepilzen.
Erlebnisse und Learnings
Wieder einmal gings nach Österreich zum Pilzesuchen. Der Erfolg war erneut mau. Keinen einzigen Steinpilz habe ich diesen Sommer gefunden. Weder im Juli, noch im August. Das ist sehr selten – oder besser: Das ist mir noch nie passiert in den über 25 Jahren, denen ich schmackhaften Pilzen, insbesondere Steinpilzen und Pfifferlingen auf der Spur bin!
An meiner Lieblingsstelle erkannte ich auch schnell den Grund: Der Boden ist trotz des intensiven Regens letztes Wochenende wieder knochentrocken. Und das Moos ist an vielen Stellen gelb und nicht – wie sonst – grün. Auch nach einer Stunde intensiven Suchens war kein guter Pilz zu finden. Leider.
Dafür fand ich allerlei weniger gute Pilze – jedenfalls solche, die ich nicht esse, wie z.B. Täublinge, Reizker oder Hexenröhrlinge. Ein Pilz sah aus wie eine vertrocknete „Krause Glucke“, ein anderes pilzförmiges Objekt stellte sich als runde Messmarke heraus. Naja, es wird vermutlich am Ende des Sommers dann umso mehr gute Pilze geben. So war es jedenfalls 2018: Da explodierten im September plötzlich überall die Steinpilze. Vielleicht ist es ja dieses Jahr genauso …
Allerlei wenig leckere Pilze. Einige kannte ich auch gar nicht. Gut, einen Täubling erkenne ich. Auch einen Hexenröhrling (an der blauen Farbe). Ein anderer Röhrling auf einem Baumstamm wirkte zunächst wie ein Speisepilz (z.B. Birkenröhrling), war aber bitter. Lustig: Die Messmarke mit leicht oranger Farbgebung sah von weitem aus wie ein Reizker. War aber doch keiner ;-). Auf der Rückfahrt kamen mir Mädels auf einem Traktor entgegen: Vermutlich ein Junggesellenabschied.