Die Aschauer Kampenwandhistoric ist ein Mekka für Motorradbegeisterte. Vor allem von Oldtimern. Ich fuhr mit meinem E-Bike die Rennstrecke kurz zur Probe.
Erlebnisse & Learnings
Die Kampenwandhistoric ist vermutlich einer der ungewöhnlichsten Motorrad-Events in Bayern: Einerseits ist es eine Art Ausstellung von Motorrädern verschiedener Generationen. Andererseits ist es auch ein Rennen – dieses Jahr fand der 6. Große Preis von Bayern statt. Die Rennstrecke führt dabei wie jedes Mal im Kreis rund um den Parkplatz in Hohenaschau. Vorbei am Eiskeller, der Schloßbergalm und der Festhalle sowie dem Headquarter von Nils Holger Moormann.
Aufgrund der recht kurzen Streckenlänge und dem harten Untergrund erinnert mich die Kampenwandhistoric immer ein wenig an das Palio di Siena – nur halt mit Motorrädern und nicht mit Pferden. Bei beiden Rennen möchte man nicht verunglücken … Selbst wenn es überall Aufprallschutz-Vorrichtungen gibt, so ist es gerade bei Regen nicht ganz unwahrscheinlich, dass sich das eine oder andere Motorrad nicht so verhält wie geplant. Und geregnet hat es am Wochenende in Massen! Zumindest am Freitag und Samstag. Gott sei Dank nicht die brutalen Mengen wie im nahegelegenen Österreich, wo mit 200 l/qm ein neuer Rekord aufgestellt wurde. Aber: Zum Motorradeln war das Wetter sicherlich trotzdem eine Katastrophe.
Anbei ein Video meiner Rundfahrt vor Eröffnung der Kampenwandhistoric sowie einige Bilder, die ich dieses Jahr, aber auch schon 2019 gemacht habe. Auf einigen Bildern erkennt man: Die Motorrad-Begeisterten sind schon ein besonderes Völkchen … Ach ja und als Anwohner nimmt man die Kampenwandhistoric übrigens auch mit ambivalenten Gefühlen wahr: Es ist unglaublich laut. Fenster sollte man aber auch aus einem anderen Grund nicht offen lassen: Der Qualm der Abgase und von Donughts ist enorm. Doch beschweren will sich niemand: Schon cool, dass es dieses Event gibt – und es dauert ja auch nur zwei/drei Tage. Zudem findet es nur alle paar Jahre statt.
Zuerst gab’s eine Probefahrt am Donnerstag Abend. Da war natürlich noch nicht alles aufgebaut, aber man konnte sich schon vorstellen, wie die Strecke sein wird. Hier mit Hochgeschwindigkeit durchrasen? Nix für mich!
Wenigstens gab es am Sonntag wieder etwas Sonne. Dadurch kamen die z.T. wunderschönen und mitunter sehr seltenen Oldie-Motorräder besonders gut zur Geltung. Der Weg zum Kampenwandhistoric führt über Kuhwiesen zum Hintereingang der Festhalle. Tatsächlich gab es wohl auch viele E-Biker, die mit ihren elektronischen Bikes kamen.
Freitag/Samstag regnete es in Strömen. Diese Bilder sind in ein paar der wenigen Regenpausen entstanden. Trotzdem drehten viele Motorräder ihre Runden. Zum E-Biken lud das Wetter allerdings nicht wirklich ein …
Fundstücke von 2019: Zeitlose Statements … ?!