Seit gut zwei Jahrzehnten ist es Tradition, den ersten Weihnachtstag bei Schwiegermuttern in Nussdorf zu verbringen. Das reichliche Mahl (v)erarbeite ich mit einer 44 km langen E-Bike-Tour.
Erlebnisse und Learnings
Am ersten Weihnachtstag ist seit Olli-Gedenken niemand in Nussdorf verhungert. Eher im Gegenteil … Natürlich ist es jedes Jahr aufs Neue wunderbar, viele Verwandte zu treffen und dazu noch köstliches Essen serviert zu bekommen. Für eine Diabetiker wie mich ist so ein Festtagsschmaus mit allem Drum und Dran aber auch eine enorme Versuchung, der ich nur dann gerne erliege, wenn ich davor und danach reichlich Bewegung habe, um den Blutzuckerspiegel halbwegs unter Kontrolle zu halten. Insulin allein, so meine Erfahrung, macht nicht im Ansatz wet, was die Kombi von Insulin und Bewegung bewirken kann.
Insofern habe ich mich nach einer traumhaften Hinfahrt bei strahlendem Sonnenschein (Dauer der 22 km langen Strecke: 59 Minuten von Haustür zu Haustür), die erneute über den Moorpfad des Samerberg und das Mühltal führte, beim Essen auch nicht wirklich zurückgehalten. Man möchte ja kein schlechter Gast sein ;-).
Wie jedes Jahr gab es auch diesmal wieder reihum unzählige Geschenke, die ihren Besitzer wechselten. Es wurde viel gegessen, gespielt und gelacht. Aber damit nicht genug: Heute wurde auch bekannt, dass beim nächsten Weihnachtsfest nicht (wie diesmal) „nur“ zwei Enkelchen mitfeiern werden, sondern gleich vier. Sprich: Es kommen zwei neue hinzu. Von einer Enkelin, die im Januar 2023 erwartet wird, wußten Micha, Schwiegermuttern und ich natürlich schon, dass es sie gibt. Vom anderen Enkelchen, dessen Geschlecht noch nicht feststeht, und dessen Geburt im August 2023 erwartet wird, wissen wir tatsächlich erst seit heute.
Tja, und damit zur schlechten Nachricht: In Anbetracht so vieler neuer Familienmitglieder könnte es das letzte oder zumindest das vorletzte Mal gewesen sein, dass wir in Nussdorf den ersten Weihnachtsfeiertag gefeiert haben, denn der Platz wird immer knapper … Schaun wir mal, dann sehen wir schon.
Zurück fuhr ich dann gefühlt zwei Kilogramm schwerer bei einbrechender Dämmerung. Die Strecke führte erneut über den Samerberg. Bei Dunkelheit war ich dann zuhaus und gönnte mir danach mal wieder ein warmes Bad, weil ich trotz oder vielleicht sogar wegen der insgesamt 44 Kilometer langen Tour nach wie vor etwas erkältet bin.
Wieder mal ein wahnsinns Wetter am ersten Weihnachtsfeiertag! Das hat in Nussdorf fast schon Tradition. In den letzten Jahren war es fast immer super sonnig, mitunter auch so warm, dass Bienen und sogar Taubenschwänzchen an den Blumen zu finden waren. Die Strecke führte hin und zurück über den Moorpfad des Samerberg sowie das Mühltal: Stets aufs Neue eine traumhafte Strecke! Die süßen, kleinen Weihnachtswichtel entdeckte ich allerdings erst auf dem Rückweg.