HomeTagebuchBeinahe mein erster Sonnenbrand auf der Erlbergalm

Beinahe mein erster Sonnenbrand auf der Erlbergalm

Vor einem Jahr fuhr ich schon einmal bei winterlichen Bedingungen zur Erlbergalm. Auch heute war die Fahre wieder ein echtes Highlight – Sonne im Überfluss!

Winter-Berg-Tour; Datum: 16.1.2022; Distanz: 23 km; Fahrtzeit: 1,30 h; Akku (Start/Ende): 100/41%; E-Bike: KTML LFC 271; Motor: Performance CX/85 NM; Display: Bosch Nyon 

Schwierigkeit:

Erlebniswert:

Empfehlung*:

Höhenprofil:

Route:

Link: https://goo.gl/maps/dNuKKMwPi39FPgZZA
Die abgebildete Karte von google Maps gibt aus technischen Gründen nur die ungefähre Strecke bzw. Ausschnitte der Strecke wieder. 

Erlebnisse & Learnings

Am heutigen Sonntag war wieder einmal Kaiserwetter. Zwar waren die Temperaturen speziell in Hohenaschau am Vormittag eher frostig, doch die Erfahrung lehrt, dass bei einem solchen Wetter an bestimmten Stellen in den Bergen die 10-Grad-Marke geknackt wird. Eine solche Stelle ist z.B. die Erlenbergalm, die recht versteckt auf der Nordseite der Kampenwand liegt.

Vor knapp einem Jahr fuhr die dort bei ähnlichen Bedingungen via Lochgraben schon einmal hin:

Von unter -8 bis +3 Grad an der sonnigen Erlbergalm

Aus der damaligen Fahrt hatte ich gelernt, nicht zu viel Abenteuer zu wagen, denn die erste Fahrt war durchaus leichtsinnig – allerdings ging am Ende alles gut. Toi, toi, toi. Diesmal war der Schnee – von einigen Ausnahmen abgesehen – auch recht gut befahrbar. Nichts desto trotz drehten die Räder auf dem Hinweg ordentlich durch, was die Fahrt streckenweise zu einer Art „Wilde Maus“-Fahrt werden lies.

Oben angekommen gab es Sonne satt ebenso wie die erwarteten Temperaturen um die 10 Grad. Zugleich gab es leichten Wind, der das dort aufgehängte Windspiel bewegte, was eine Art tibetanische Stimmung hervorbrachte, die ich in einem Video festgehalten habe. Nach gut einer Stunde Sonne bitzelte dann auch schon ein wenig das Gesicht: Sonne-Overload könnte man sagen. Also ging es über einige Berge vorsichtig wieder zurück. Die Betonung liegt dabei auf dem Wort „vorsichtig“, denn vereinzelt war es spiegelglatt auf den mitunter extrem vereisten Waldwegen.

Mit der erforderlichen Routine klappte das recht gut. Es langte sogar noch für einen kurzen Abstecher zur gut besuchten Lindl-Alm mit traumhafter Aussicht Richtung Grassau und Chiemsee. Schließlich ging es noch an einem Hof (nahe dem Parkplatz Aigen) vorbei, in dem der Film Hierankel gedreht wurde. Den Abschluss bildete noch einmal eine Sonnenladung im Mittndrin bei gutem Kaffee – ein nahezu perfekter Ausflug!

*Achtung: E-Biken im Schnee wie bei dieser Tour ist generell nur geübten Fahrern zu empfehlen!

Hinauf ging es über den Lochgraben – dabei und auch nach der Maisalm, die man von oben sieht, drehten die Reifen ordentlich durch. Später ging es durch 20-30cm tiefen Schnee bergab. Der Schnee ließ das E-Bike auch ohne Ständer aufrecht stehen – interessanterweise konnte man ihn besser befahren als die eisigen Waldwege. Eines der Bilder zeigt eine Stelle, an der ich mit dem Hinterrad übel weggerutscht bin und den Boden aufgerissen habe. Dafür gab es dann Harmonie und Sonne satt auf der Erlenbergalm, auf der außer mir und einem Windspiel niemand war. Am Ende ging es über die Lindlalm, vorbei an dem Hof, an dem Hierankl gedreht wurde, zurück nach Aschau. Abschluss ein Käffchen im Mittndrin bei strahlender Sonne. An einem erkennbar freundlichen Lächeln muss ich wohl noch arbeiten … nach innen war es auf jeden Fall vorhanden ;-).

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