Noch ist kalendarischer Sommer – aber der Winter ist nicht so weit entfernt wie man meinen sollte: Oberhalb 1.300m liegt bereits Schnee. Und im Tal sind es kaum mehr als sieben Grad. Trotzdem war es eine „erfrischende“ Tour!
Erlebnisse und Learnings
Nach dem extrem trockenen und auch durchaus heißen Sommer war eine kleine Abkühlung durchaus willkommen. Allerdings mußte diese nicht unbedingt gleich so intensiv ausfallen wie jetzt: Schnee fiel bis auf 1.200m und im Tal ist es auch nicht viel wärmer als sieben bis acht Grad. Hinzu kommen z.T. extrem intensiver Regen und heftiger Wind. Das Ganze fühlt sich eher an wie November … Ich kann mich an viele Weihnachten in den letzten 10 Jahren erinnern, an denen es deutlich wärmer und „sommerlicher“ war als jetzt.
Aber: Mit guter Ausrüstung ist das alles kein Problem! Daher legte ich meine Regenmontur an, setzte mich aufs E-Bike und fuhr hinauf zur Steinlingalm – dort konnte man schon in der früh von weitem ein wenig Schnee erkennen. Los fuhr ist allerdings erst gegen 14.30 Uhr. Oben angekommen war der Schnee dann schon kaum mehr zu sehen, da es da oben bei Temperaturen um die zwei Grad plus ununterbrochen regnete. Da hat Schnee kaum eine Chance. Gleichwohl war es beeindruckend, rasend schnelle Wolken durch die Täler „fliegen“ zu sehen. Der Wind pfiff regelrecht. Zudem war ich auf der gesamten Strecke tatsächlich der einzige Mensch, der bei diesem Wetter hier hinauf wollte. Niemand auf der Strecke (bergauf und bergab) zu treffen ist extrem selten, aber ganz gewiß kein unschönes Gefühlt.
Es war insgesamt eine „erfrischende“ und kurzweilige Tour, die irgendwie auch Lust auf die kalte Jahreszeit gemacht hat. Es ist nämlich kaum etwas schöner als nach so einer Tour wieder zurück in die warme Stube zu kommen – das ist im Sommer nicht ganz so einfach.
Man sieht nur Schneefetzen auf den Bildern, dafür umso öfter das Grau der Wolken. Das hat aber auch seinen Charme. Wichtig: Man muss die richtige Kleidung anhaben, denn zwischendurch hat es wie aus Eimern gegossen!