Am eher verregneten Samstag strömten viele Pilzsucher in den Wald – die meisten fanden nicht viel. Ich hatte immerhin das Glück eine Handvoll seltener Pfifferlinge zu finden.
Erlebnisse und Learnings
Am Wochenende sollte man auch hier nicht unbedingt Pilze suchen: Egal wo man am späten Vormittag hingeht (oder radelt), es sind überall Pilzsucher*Innen unterwegs. Man sieht sie nicht nur, man hört sie auch. Das ist mitunter ganz lustig, weil ich einen größeren Maronenröhrling bewußt stehen ließ und eine Familie hinter mir auf den gleichen Pilz traf. Darauf hin rief der „Opa“ lauthals durch den Wald: „Ich habe einen Steinpilz gefunden!“ Haha, ich glaube das war kein Profi. Aber auch blinde Hühner finden bekanntlich ein Korn – und Pilzlaien finden auch durchaus oft den einen oder anderen guten Pilz. Vorausgesetzt, dass es sie überhaupt an Ort und Stelle gibt.
Insgesamt unterhielt ich mich mit gleich mehreren Pilzsammlern, darunter auch einige „alte erfahrene Hasen“. Die schienen aber auch kein Glück zu haben. Insofern mußte ich mein Ziel, für meine Wahlschwester Biggi noch ein Paar Steinpilze zu sammeln, irgendwann aufgeben. Nur einen einzigen kleinen, nicht wirklich schönen konnte ich finden. Nichts desto trotz hatte ich sogar vergleichsweise sehr großes Glück, denn ich fand als Ersatz die in dieser Gegend viel selteneren Pfifferlinge, auch „Reherl“ genannt! Richtige Prachtexemplare waren das, die ich unter eine recht jungen Fichte fand. Insofern fuhr ich dann doch recht zufrieden nach Hause!
Die Pfifferlinge fand ich sogar ganz am Anfang meiner Suche. Allerdings galt diese eher Steinpilzen, denn Pfifferlinge sind hier in und um Aschau eigentlich so selten, dass man kaum einmal so viele an einem Fleck findet wie heute. Glück im Unglück könnte man sagen. Aufgrund der nicht gefundenen Steinpilze erforschte ich mit dem E-Bike auch gleich völlig neue Ecken, an denen ich nie zuvor gewesen bin. Da gabs dann zwar auch keine Steinpilze, aber immerhin fand ich dann doch noch zwei zusätzliche Mini-Pfifferlinge.