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Im Trockenbachtal war plötzlich der Akku leer

Über Sachrang, Wildpark Wildbichl und Doglalm fuhr ich heute durchs Trockenbachtal zurück nach Aschau. Fahren? Ja, die meiste Zeit, dann machte der Akku schlapp – ein besonderes Erlebnis!

Berg-Tour; Datum: 23. September; Distanz: 37 km; Fahrtzeit: 3 h; Akku (Start/Ende): 100/0%; E-Bike: KTML LFC 271; Motor: Performance CX/85 NM; Display: Bosch Nyon.

Schwierigkeit:

Erlebniswert:

Empfehlung*:

Höhenprofil:

Route:

Link Teil 1 bis Trockenbachtal: https://goo.gl/maps/7odaVLDWcxCJouBg7
Link Teil 2 ab Unterwiesen-Alm: https://goo.gl/maps/ngNph317P61jzYxSA
Die abgebildete Karte von google Maps besteht aus zwei kombinierten Links und gibt aus technischen Gründen nur die ungefähre Strecke bzw. Ausschnitte der Strecke wieder. Der Abschnitt von Aschau bis Sachrang ist nicht abgebildet (Länge ca. 11 km).

Erlebnisse & Learnings

Aufgrund des absehbar schlechten Wochenendwetters nahm ich mir heute – einem sonnigen Freitag – einen halben Tag Urlaub. Nicht ohne Hintergedanken: Ich wollte wieder mal die Tour durchs Trockenbachtal fahren. In der Variante, dass ich zuerst Richtung Sachrang und von dort über wiedereröffnete Stoanaalm und die geschlossene Goglalm Richtung Hofalm zurück fahre. Diese Strecke bin ich in dieser Richtung 2021 schon einmal gefahren, kann sie aber weder auf meinem Blog noch in meinen privaten Fotos wiederfinden. Merkwürdig, denn ich war von dieser Fahrt vorgewarnt, dass es mit dem Akku knapp werden könnte. Damals schaffte ich es gerade noch so vor einbrechender Dunkelheit mit den letzten Prozent meines Akkus zumindest das Licht zu befeuern und durch den Zellgraben heim zu fahren. Tja, diesmal sollte ich weniger Glück haben, denn der Akku verließ mich diesmal auf Höhe des Lobensteins … und zwar endgültig.

Dann hieß es: Schieben, denn die 25 kg des E-Bike kann man ohne Motor nicht wirklich gut bergauf radeln! Bergab ging es wieder, erneut an der Hofalm vorbei durch den Lochgraben nach Aschau. In diesem Sinne: Ende gut, alles gut!

Ich wunderte mich trotzdem, denn es fing alles so gut an – auch im Hinblick auf den Akku: Die Strecke nach Sachrang fuhr ich weitgehend mit minimaler Motor-Unterstützung. Übrigens war es diesmal die Traumstrecke des Prientalwanderwegs auf der westlichen Seite der Prien. Wunderschön kann ich nur sagen! Dann machte ich einen Stop beim Wildpark Wildbichl, den ich bislang noch nicht einmal besucht hatte. Ich schaute mir allerdings keine Tiere an, vielmehr aß ich dort meine geliebten „Wienerle“. Anschließend gings weiter den Niederndorfer Berg hinauf – ich hoffte ja auf üppige Pilzfunde … das war diesbezüglich allerdings eine echte Pleite.

Über Stoanaalm und Doglalm gings dann in Richtung Trockenbachtal. Da lag der Akku noch bei 45% und ich war absolut der Meinung, dass ich damit einwandfrei wieder zurück nach Aschau komme, denn von da oben geht es erst einmal wieder ordentlich bergab bevor es für etwa drei Kilomenter wieder bergauf geht. Ich genoss daher die gewohnt schöne Aussicht in Richtung Kranzhorn, Heuberg und Wendelstein. Traumhaft! Nichts desto trotz bemerkte ich dann wieder unten im Tal angekommen, dass sich der Akku „irgendwie“ Richtung 25% reduziert hat. Beim weiteren Bergauffahren konnte man regelrecht zusehen, wie er sich immer stärker reduzierte, um dann kurz vor dem Lobenstein einfach so bei 4% Restanzeige komplett auszufallen.

Das war natürlich fies, denn es ging durchaus noch einige Meter bergauf. Das ist selbst im kleinsten Gang mit so einem schweren E-Bike kein Spaß. Daher schob ich es etwa 300 Meter, um dann bis Aschau wieder bergab zu radeln. Im Nachgang recherchierte ich dann noch ein wenig, ob und wann ein Akku möglicherweise an Leistung verliert. Das soll schon bei 500-1.000 Ladungen erfolgen – könnte bei mir also tatsächlich bereits der Fall sein. Ich werde der Sache auf jeden Fall nachgehen, denn unter anderen Umständen hätte das durchaus peinlich werden können! Fürs Protokoll: Die Gesamtstrecke war insgesamt 37 km lang. Bewältigt wurden 1.230 Höhenmeter. Die reine Fahrtzeit betrug drei Stunden (plus 1,5 Stunden vergeblich Pilzesuchen und kleine Pausen).

Das Trockenbachtal scheint mir im Sinne eines Fazits irgendwie mal mehr mal weniger Glück zu bringen:

  • 2020 hatte ich einen Achter, der die Fahrt jäh unterbrach.
  • 2o21 wäre mir der Akku schon einmal um ein Haar „verreckt“, die Fahrt ist ebenfalls „verschwunden“.
  • 2022 freute ich mich im August über einen kleinen Lottogewinn nach einer Tour ins Trockenbachtal.
  • Und dann jetzt im September 2022 diese Fahrt, die gerade noch so halbwegs glücklich verlief.

Das Akku-Erlebnis dominierte leider die ansonsten wunderschöne Tour mit großartiger Aussicht: Mal Richtung Kaisergebirge, dann Richtung Kranzhorn, Heuberg und Wendelstein. Ebenfalls toll waren ein Oldtimer-Corso und ein Murmeltier, das sich auf einem der Bilder gut versteckt, aber immer noch erkennbar ablichten ließ.

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