Eigentlich war es heute eine unspektakuläre kurze Radtour Richtung Umratshausen. Wäre da nicht die Katze auf dem Rückweg gewesen, die gelassen und nachhaltig den Radweg versperrt hat.
Erlebnisse und Learnings
Manche E-Bike-Touren sind wirklich kurios! Heute fuhr ich abends nach zwei Tagen im Bett wieder einmal kurz und mehr oder weniger ziellos in der Gegend herum. Das wiederum bei für einen Oktober recht hohen Temperaturen von abendlichen 15 Grad. Es gab auch einen wunderschönen Abendhimmel zu bewundern. Aber das war es dann auch schon irgendwie.
Aber … dann tauchte auf dem Rückweg auf dem Radweg des Priendamms von weitem ein dunkler Fleck auf. Der stellte sich beim Näherkommen als schwarze Katze heraus. Sie saß in aller Seelenruhe mitten auf dem Weg und machte keinerlei Anstalten, mir auch nur einen einzigen Zentimeter Platz freizugeben. Natürlich hätte ich jetzt mit Volldampf auf die Katze zufahren können, aber mich interessierte, wie sie reagiert, wenn ich gemächlich auf sie zufahre. Tja, die Reaktion folgte unverzüglich: Sie drehte mir den Rücken zu, um im Zeitlupentempo mitten in der Mitte so vor mir herzulaufen, dass ich einfach nicht an ihr vorbeifahren konnte.
Das Ganze zog sich dann eine Weile hin – auf jeden Fall mehrere Minuten, bis die Katze irgendwann ganz langsam und kontrolliert im Gebüsch verschwand und mir (eher beiläufig) den Weg freigegeben hat. Ich fands auf jeden Fall unterhaltsam und bemerkens- sowie mitteilenswert!
Es wird wieder dunkel. Das hat aber auch seine romantischen Seiten. So kann man z.B. um 19 Uhr noch einen kleinen Rest Helligkeit am Horizont erahnen. Außerdem ist in der Dunkelheit das Zusammenspiel von hell und dunkel faszinierend. Die Katze schien mein durchaus intensives Licht nicht zu stören. Erst saß sie längere Zeit mitten im Weg. Dann trappelte sie langsam Richtung Aschau, um irgendwann im Gebüsch zu verschwinden.