Manchmal erlebt man mit dem E-Bike Dinge, bei denen man zweimal hinschauen muss oder dreimal oder noch öfter. So auch heute bei einer abendlichen Tour im Schneegestöber.
Nachtfahrt; Datum: 05.03.2021; Distanz: 6,24 km; Fahrtzeit: 20 min; Akku (Start/Ende): 100/96%; E-Bike: KTML LFC 271; Motor: Performance CX/85 NM; Display: Bosch Nyon
Erlebnisse & Learnings
Nach den ersten Frühlingstagen kam heute der Winter wieder zurück. Nach dem Abendessen schwang ich mich auf mein E-Bike und fuhr Richtung Sportplatz. Von dort bei dichter werdenden Schneegestöber bis zum Ahgraben. Dort machte ich ein Foto und drehte wieder um. Bei der Fahrt zurück über den so genannten Bankerlweg wunderte ich mich: Was ist das leuchtend Rote Ding neben dem Weg, das im Licht des E-Bike nur schwer zu erkennen war. Ich fuhr näher ran, erkannte zunächst den etwas verschneiten Waldrastplatz mit Tisch und Bänken.
Das Rote, das sich auf der einen Bank befand war tatsächlich ein Bierkasten mit lauter leeren Flaschen. Schon verrückt: Vorgestern treffe ich auf Katzen auf den Schultern von Radfahrern. Heute stoße ich auf einen Bierkasten im Wald. Irgendwie schräg. Aber eine Fata Morgana war beides nicht. Der Bierkasten schon gleich gar nicht. Den haben wohl Jugendliche dorthin getragen, um mehr oder weniger Lockdown-konform ein „Feierabendbierchen“ zu trinken. Und nach getaner Arbeit stand das Zurücktragen des Kastens vermutlich nicht mehr an oberster Stelle der Prioritäten. Den Akteuren hat es mutmaßlich gereicht, selbst gut nach Hause zu kommen.
Und die Moral von der Geschicht‘: Mit dem E-Bike erlebt man immer wieder skurrile Dinge. Gott sei Dank!
Auf dem ersten Bild erkennt man gut: Es hat wieder geschneit. Die Spuren im Schnee des zweiten Bildes harmonieren schön mit den Schneeflocken, die nur als weiße Striche zu erkennen sind. Auf dem dritten Bild: Der knallrote Bierkasten auf einer verschneiten Bank.
Der Bierkasten tauchte überraschend neben dem Waldweg auf einer Bank des Bankerlwegs auf.