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Den steilen Weg hinauf zur Möslarnalm

Das Highlight des Tages: Eine Tour zur Möslarnalm – allerdings die schwere „inoffizielle“ Strecke!

Frühlings-Berg-Tour; Datum: 17.6.2022; Distanz: 16,2 km; Fahrtzeit: 1,15 h; Akku (Start/Ende): 100/45%; E-Bike: KTML LFC 271; Motor: Performance CX/85 NM; Display: Bosch Nyon 

Schwierigkeit*:

Erlebniswert:

Empfehlung:

Höhenprofil:

Route:

Erlebnisse & Learnings

Seit über einem Jahr ist oberhalb der Gorialm eine Baustelle, die auf den ersten Blick aussieht wie ein neuer Feldweg. Irgendwas wurde da verlegt. Vielleicht Kabel oder Kanalisation? Egal! Jedenfalls ist die Strecke noch nicht richtig mit Gras zugewachsen und – darauf kommt es hier an – ziemlich steil. Ich habe schon in mehreren vergeblichen Anläufen versucht, sie hinauf zu fahren. Mit den alten Schwalbe Smart Sam Reifen. Keine Chance! Vor allem, weil man das richtige Wetter, sprich trockenen Boden benötigt, und ich mir letztes Jahr, genau im Sommer das Schlüsselbein gebrochen hatte. Ergo – warten bis dieses Jahr.

Nun habe ich die neuen Maxxis-Reifen. Übermütig wie ich war, fuhr ich bis zur Schlechtenberger Kapelle zum Aufwärmen. Von dort versuchte ich mich zunächst an dem besonders steilen Stück „schwarzer Piste“ der Skipiste Aschau. Ein Satz mit X! Drei Anläufe, in denen ich nicht über das untere Drittel hinaus kam. Das Hauptproblem: Durch das hohe Gras sieht man die Erlöcher nicht. Die wiederum hauen einen mit dem gesamten Rad um, wenn man unkontrolliert über sie drüber fährt.

Also entschloss ich mich, einfach so bis zur Gorialm weiterzufahren, um von dort den besonders steilen Weg zu challengen. Und ja: Das klappte durchaus recht gut! Leider war die Strecke selbst abgezäunt, weil das Gras nachwachsen soll, ich bin aber möglichst dicht neben dem Zaun die sehr anspruchsvolle Strecke hoch. Natürlich auch da und dort im Zickzack sowie anderthalb Stops, aber am Ende mit Erfolg.

Oben angekommen ging es dann ohne Absperrung weiter Richtung Möslarnalm. Dort war ich tatsächlich noch nie bzw. ich habe dort noch nie etwas bestellt. Diesmal war also Premiere. Und das war nach der sehr ansprengenden Tour auch bitter nötig! Ich trank eine Johanschorle, schaute mir die Seilbahn an, die direkt oberhalb der Möslarnalm ihr Ende hat. Und: Ich lauschte den Gesprächen der Gäste. So erfuhr ich ganz nebenbei, dass die Möslarnalm erstmals 1466 erwähnt wurde – wow! Wie sagte die eine Gästin: „Trotzdem schön“, was dem Wirt und mir ein etwas verzweifeltes Lächeln abrang – warum „trotzdem“? Hier oben ist es einfach traumhaft!

Weiter gings dann über die Sonnenalm zur Kampenwandhütte, in deren Nähe ich wunderschöne Alpenblumen fand – dazu ein separater Artikel. Schließlich fuhr ich über die Steinlingalm wieder bergab. Dabei bemerkte ich, dass es dann doch schon recht frisch wurde. Insofern war ich überglücklich, als ich gegen 17 Uhr wieder gut in Hohenaschau ankam, mich noch einmal kurz in die Sonne legte und dabei ein wohlverdientes Nickerchen machte.

Das erste Bild zeigt den Teil der Skipiste Aschau, den ich auch diesmal wieder nicht geschafft habe – das hohe Gras verhindert, dass man die Strecke gut „lesen“ kann. Nach der Gorialm gings dann das steile Stück Richtung Möslarnalm hinauf. Richtig steil! Weiter oben dann wieder ein befahrbarer, aber ebenfalls steiler Abschnitt bis zum Ziel. Auf der Möslaralm selbst: Blick auf die Kampenwand-Seilbahn. Danach gings Richtung Sonnenalm. Dann zur Kampenwandhütte mit unzähligen Blümchen (eigener Artikel). Das wars schon fast – ach ja, es ging natürlich wieder bergab über die Steinlingalm nach Hohenaschau.

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