Am Ostersonntag fuhr ich zur Kranzhorn-Alm. Insgesamt eine tolle und lange Tour. Doch schon auf dem Hinweg erlebte ich eine erste Überraschung. Das war aber nichts gegen die beiden Überraschungen, die ich auf dem Rückweg erlebte.
Berg-Tour; Datum: 31. März; Distanz: 43 km; Fahrtzeit: >4,5 h; Akku (Start/Ende): 1/5 Balken; E-Bike: KTML LFC 271; Motor: Performance CX/85 NM; Display: Bosch Intuvia.
Höhenprofile Teil 1 und Teil 2:
Route Teil1 und Teil 2:
Link Teil 1 bis Trockenbachtal: https://maps.app.goo.gl/Jbhvm9wrPSXKym5d6
Link Teil 2 ab Unterwiesen-Alm: https://maps.app.goo.gl/VF13eLGYdpoZMhqX8
Die abgebildete Karte von google Maps besteht aus zwei kombinierten Links und gibt aus technischen Gründen nur die ungefähre Strecke bzw. Ausschnitte der Strecke wieder. Der Abschnitt, der mit Schnee bedeckt war, ist rot auf der Karte markiert und nicht in Google-Maps abgebildet.
Erlebnisse & Learnings
Diesen Ostersonntag werde ich wohl noch lange in Erinnerung behalten. Dabei begann alles sehr entspannt mit einem kleinen Ausflug in Aschau, bei dem Micha und ich u.a. die vielen tollen Blumen, Blüten und Blätter anschauten – für diese Jahreszeit einfach der Hammer. Die Natur ist aktuell am letzten Tag des März 2-3 Wochen voraus. Insofern entschloss ich mich spontan, trotz angekündigten Regens, eine Tour in Angriff zu nehmen, die ich normalerweise nie um diese Jahreszeit wagen würde.
Es geht um meine „Erstbefahrung“ des Kranzhorns. Auf dieser Strecke – so die messerscharfe These – muss man zu dieser Jahreszeit in höheren Lagen immer mit Schnee rechnen. Da aber weit und breit kein Schnee auf den Bergen zu sehen war, und dieser selbst auf der Kampenwand-Nordseite getaut war, entschloss ich mich, nun also endlich einmal zur Kranzhorn-Alm zu radeln. Die liegt auf etwa 1.200 Meter Höhe von hier aus gesehen noch einige Kilometer hinter dem Spitzstein. Insgesamt rechnete ich bei den ca. 43 km inkl. Pausen etc. mit 3,5 Stunden Fahrtzeit. Es sollte über eine Stunde mehr werden – aber das wußte ich da noch nicht. Ebenfalls wußte ich nicht, dass es am Ende viel wärmer werden sollte als angekündigt, und Regen kam auch nicht … kurzum: Ich hatte zu viele und zu warme Klamotten dabei.
Aufgrund der unterschiedlichen Erlebnisse während der Fahrt habe ich diesen Beitrag in sechs Abschnitte unterteilt:
Teil 1: Die Fahrt bis Sachrang
Der erste Abschnitt war vor allem von sehr starkem Föhnwind geprägt. Der sorgte dafür, dass ich mich schon gleich zu Beginn viel mehr anstrengen mußte als geplant. Da ich diesen Teil besonders energiesparend fahren wollte, damit am Ende der Akku nicht (wieder einmal) vorzeitig leer ist, mußte ich trotz Spaghetti zum Mittag und anschließend einem Stück „Fantakuchen“ bereit am Ende dieses Abschnitts auf meinen Blutzucker achten. Eine Rolle spielte dabei auch ein „Wettradeln“ mit zwei ältereren Rennradlern, die eine Weile vor mir fuhren und ebenfalls erkennbar mit dem starken Gegenwind zu kämpfen hatten. In Sachrang angekommen mußte ich dann aufgrund rasant fallenden Blutzuckers eine kurze Pause einlegen – auch deshalb, weil ich schlicht viel zu warm angezogen war und dadurch zu schnell ins Schwitzen kam. Wie man auf den Fotos sieht, wurde es dann doch wider Erwarten sehr schönes Wetter. Eigentlich war schon für diesen ersten Teil Regen angesagt …
Teil 2: Von Sachrang bis zum Parkplatz am Kranzhorn
Nachdem ich in Sachrang ein Dextro-Energy zu mir genommen hatte, um den Blutzucker nicht allzu sehr abfallen zu lassen, gings erstmals den Berg hinauf. Aufgrund der energieschonenen Fahrweise im ECO- und Tourmodus kam ich noch mit vier von fünf Balken am (neuen) Kranzhorn-Parkplatz an, der noch vor dem eigentlichen Kranzhorn-Parkplatz beim Trockbach liegt. Von hier führt ein mir bis dahin unbekannter Weg Richtung Kranzhorn-Alm. Ich muss dazu sagen, dass ich vermutlich 20 Jahre nicht mehr zum Kranzhorn hinauf bin. Weder zu Fuß noch mit dem E-Bike oder dem MTB. Insofern war mir die nun anstehende Strecke unbekannt. Das sollte sich alsbald auch so herausstellen, denn nach einer vergleichsweise gut befahrbaren Teilstrecke war plötzlich Schluss für alle Arten von Bikern … es kam zur ersten von drei Überraschungen!
Teil 3: Bergauf schieben ab der Bubenau-Alm
Ganz konkret war an der Bubenau-Alm Schluss. Von da an konnte man nur noch als Wanderer weitermachen – oder umkehren und den „klassischen“ Weg zur Kranzhorn-Alm nehmen. Das wäre nicht nur ein Umweg von über 30 Minuten gewesen. Ich hätte auch noch einmal die kompletten Höhenmeter zurücklegen müssen. Immerhin liegt die Bubenau-Alm schon auf 1050 m. Von der Abzweigung am Erler Berg Parkplatz aus waren das bis hier hin gut drei Kilometer Strecke und ca. 500 Höhenmeter. Trotz weit überwiegender Nutzung des Tourmodus hatte mein Akku nun nur noch drei von fünf Balken. Es mußten aber noch 200 Höhenmeter bis zur Kranzhorn-Alm und nicht zu vergessen, auch der Rückweg bewältigt werden. Umkehren war also ausgeschlossen. Stattdessen hieß es: Das E-Bike gefühlte 70-100 Höhenmeter einen unbefahrbaren Pfad hinaufschieben. Das wiederum ohne Nutzung der Schiebehilfe, weil diese aus meiner Sicht einfach keinen Sinn macht. Puh, das war ein Kraftakt, denn mit allem drum und dran wog das E-Bike gute 25 Kilo – das merkte ich dann recht schnell. Beim Hinaufschieben verlor ich gefühlt gut 20 Minuten inkl. einer kleinen Pause am Ende des Steigs, an dem aber endlich (auch auf google-Maps erkennbar) ein befestigter Weg beginnen sollte.
Teil 4: Oben am Kranzhorn und Trockenbachtal
Bis zum Kranzhorn benötigte ich ab dem Ende der Schiebephase noch mal gut 15 Minuten bis zur Kranzhorn-Alm, die bereits im Schatten lag. Nichts desto trotz gabs direkt nebenan noch strahlenden Sonnenschein. Den nutze ich für eine kleine Pause auf 1.230 Meter Höhe. Ich gebe zu: Gefühlt war ich hier zum ersten Mal. Ich konnte mich überhaupt nicht mehr an diese Alm erinnern. Dabei war ich Ende der 90er/Anfang der 2000er mehrfach als Wanderer mit der Family hier oben. Die Alm scheint sich jedoch nicht allzu sehr eingeprägt zu haben … Schön war es trotzdem. Aber: Mir war klar, dass ich nicht allzu lange mit dem Rückweg warten darf, wenn ich gegen sechs Uhr wieder zuhause sein wollte. Apropos: Heute erfolgte ja auch die Umstellung auf die Sommerzeit – es war also eine Stunde weniger, die ich hätte nutzen können.
Nach der Abfahrt über den „klassischen“, weil gut befestigten Wald- und Feldweg bis zum Wanderparkplatz Kranzhorn auf Höhe des Trockenbachtals lief alles wie am Schnürchen. Lediglich die Hinterradbremse „muckte“ ab und an ein wenig: Ihr Bremsdruck ließ ab und zu etwas nach – das sollte sich später noch verstärken. Das war aber erst einmal kein Problem, weil hinter dem Wanderparkplatz im Trockenbachtal selbst kaum mehr Bremsen erforderlich war. Stattdessen tolle Farben und Bilder. Ein Traum! Eigentlich liebe ich dieses Tal, das sich heute allerdings länger hinzog als ich es in Erinnerung hatte. Man ist jedenfalls einige Zeit unterwegs, bevor es am Ende steiler und steiniger wird.
Teil 5: Schnee nach dem Trockenbachtal
Tja, und noch auf Höhe der Unterwiesenalm auf gut 1.100 Meter Höhe dachte ich mir: „Wow! Alles läuft wie geplant!“ Ich ahnte nicht, dass ich nur einen Kilometer später die zweite böse Überraschung erleben sollte, denn völlig unerwartet begann dort, wo der Feldweg zum Waldweg wird, auf erneut etwa 1.270 Meter Höhe eine bis zu einem Meter hohe schmutzige Altschneefläche – und zwar direkt auf dem Weg. Nur durch den nachträglichen Blick auf google-Maps wurde mir klar, dass es insgesamt der höchste Abschnitt der gesamten Tour gewesen ist. Zudem ein Abschnitt in eher schattiger Lage. Hinzu kam, dass der Schnee von den Seiten zum tiefsten Punkt abgerutscht war – und das war der Weg selbst!
Tatsächlich war es deshalb so, dass sich der Schnee fast nur auf dem Weg gesammelt zu haben schien. Rechts und links davon war es oft schneefrei, was mir allerdings nix nutzte, weil es dort Hindernisse ganz anderer Art gab, die ich nicht hätte überwinden können: Steine, Löcher, Wurzeln und natürlich Bäume. All das bei stark zunehmender Steigung. Also ging es weiterhin tapfer den offiziellen Weg entlang. Mit anderen Worten: Ich mußte das E-Bike erneut schieben. Das wiederum viel länger als erwartet. Was mir zum Beginn des Schnee nämlich noch nicht klar war: Dass sich dieser insgesamt 1,5-2 Kilometer weit auf der kurvigen und schattigen Strecke hinziehen würde.
War ich zum Beginn des Schiebens noch vergleichsweise gut drauf, nahm die Motivation gut alle hundert Meter einige Prozent ab, denn es wurde nicht weniger, sondern zunächst einmal immer mehr Schnee, auf dem man kaum laufen oder ein E-Bike schieben konnte. Zum Teil sackte ich über 50 cm im Schnee ein, was trotz Wanderschuhen dazu führte, dass beide Füße aufgrund von eindringendem Schnee komplett nass und kalt wurden. Erst nach gefühlt einer halben Stunde hatte dieser Spuck sein Ende. Und ich war nach der gesamten vorherigen Fahrt schon ziemlich fertig. Jetzt noch das Stapfen durch den Schnee plus Schieben des E-Bikes inkl. aller kleinen und großen „Stop- and Go’s“ im Schnee … das kostete richtig Kraft.
Teil 6: Die finale Abfahrt und Bremsprobleme
Es kam mir dann schon fast vor wie eine frühlingshafte Fatamorgana, als der Schnee endlich aufhörte und eine befahrbare Wegstecke begann. Das war kurz vor dem Laubenstein der Fall. Etwa 500 Meter bevor es von dort wieder bergab Richtung Hofalm und Aschau gehen würde. Doch meine Freude währte nicht lang: Schon direkt nach der Abfahrt fing meine Vorderradbremse extrem laut an zu quitschen. Ich vermutete die Feuchtigkeit als Grund – immerhin war ich ja 1-2 km durch Schnee gewatet. Andererseits mußte ich aufpassen, dass ich meine Hinterradbremse nicht allzu oft nutze, weil diese schon bei der Abfahrt vom Kranzhorn Probleme andeutete. So kam es auf der langen Bergabfahrt bis zur Hofalm zu einer verstärkten Nutzung der Vorderradbremse. Die Konsequenz ließ nicht lange auf sich warten: Ausgerechnet im ebenso gerölligen wie steilen Zellgraben kurz vor Aschau kam es zum echten Problem, und etwa der Mitte des Zellgrabens gab die Vorderradbremse mit lautem Krachen und Quitschen ihren Geist auf – und die Hinterradbremse funktionierte auch nur dann, wenn man davor stets aufs Neue 20x „gepumpt“ hat. Doch kurz danach verlor auch sie von einem Moment auf den anderen wieder an Bremskraft.
Zugegeben: Das war kein Spaß! Eine solche Situation ist mir bislang in ähnlicher Form – auch nach tausenden Bergkilomentern – noch nicht vorgekommen. Eigentlich hätte ich absteigen müssen, um das E-Bike erneut, aber diesmal bergab und ohne Schnee zu schieben. Das war aufgrund der vorherigen unverhofften Schiebeaktionen (erst am Berg bei der Bubenau-Alm, dann im Schnee) allerdings kein Option. Also fuhr ich langsam, aber extrem laut quitschend den Berg weiter hinunter. Tatsächlich kam ich schließlich gut erhalten in Hohenaschau an, was u.a. deshalb möglich war, weil ich den Zellgraben sehr gut kenne und so trotz aller Bremsprobleme halbwegs sicher fahren konnte.
Fazit: Vorsicht am Kranzhorn und mit dem Trockenbachtal im Frühling!
Zusammenfassend würde ich sagen: Eine anfänglich sehr schöne, dafür ab Mitte/Ende eine ebenso intensive wie lehrreiche Tour!
- Ich hatte am Anfang das Wetter falsch eingeschätzt und war daher anfangs viel zu warm unterwegs. Die Folge: Trotz guter Essensgrundlage kam es zum zwischenzeitlichen Glukoseabfall. Gott sei Dank habe ich für solche Fälle immer etwas dabei.
- Bei der Bubenau-Alm überschätzte ich auf google-Maps die Möglichkeit, die Strecke bis zur Kranzhorn-Alm durchfahren zu können. Vorsicht! Hier dürfte für die allermeisten Radler Endstation sein. Wenn man als Radler zur Kranzhorn-Alm hinauf möchte, dann besser nicht über diesen Weg, der plötzlich „im Nichts“ endet und in einen steilen Bergpfad mündet.
- Mit dem Schnee beim Laubenstein: Das war wohl die größte Überraschung! Damit hätte ich auf keinen Fall gerechnet. Überall war und ist es schneefrei – warum also nicht auch da oben? Ich werde es wohl nie erfahren. Das Learning lautet: Man sollte den Altschnee in abgelegenen Tälern nie unterschätzen!
- Und dann war da noch das Thema „Bremsen“. Das werde ich mir morgen nochmal genauer ansehen. Bin mal gespannt, welche Erkenntnisse mich da erwarten … Vermutlich sind die Vorderradbremsen komplett durch! Und hätte ich das Erlebnis vermeiden können, indem ich vorher nochmal genauer nachgeschaut hätte? Fraglich!
So oder so: Wieder einmal bestätigte sich die These eines meiner letzten Artikel zum Trockenbachtal – es scheint mir einfach kein Glück zu bringen!
- 2020 hatte ich einen Achter, der die Fahrt jäh unterbrach.
- 2o21 wäre mir der Akku schon einmal um ein Haar „verreckt“, die Fahrt ist ebenfalls „verschwunden“.
- 2022 dann eine Fahrt, bei der der Akku am Ende des Trockenbachtals leer war.
- Schließlich diese Tour in 2024, die u.a. aufgrund des Schnees definitiv die schwierigste war, die ich hier jemals gefahren bin.
In Aschau auf 600 m Höhe blühte und gedeihte alles, was sich sonst oft erst im späten April die Ehre gibt: Flieder, Birken, Kirschen, Äpfel u.V.m. Wer käme da auf die Idee, dass sich oberhalb des Trockenbachtals noch ein nicht zu unterschätzender Rest Schnee befindet – vor allem direkt auf den Wegen???
Was man nur ahnen kann: Der erste Teil Richtung Sachrang kostete unerwartet viel Kraft. Das lag einerseits am Föhnwind, der einen enorm entgegenblies. Es war aber auch unerwartet viel wärmer als angekündigt. Statt Regen gabs blauen Himmel und strahlende Sonne. Ist toll, führte aber dazu, dass ich aufgrund der fast ausschließlichen Nutzung des ECO-Modus durchaus ins Schwitzen kam. Ein Abfall des Blutzuckerspiegels war die Folge.
Ab Sachrang: Super Aussicht, tolle Farben und Bilder. Ich war begeistert. Erholung pur. Besonders schön sah man den Wilden Kaiser, aber auch die Zillertaler Alpen.
Besonders gut gefiel mir der Abschnitt am Erler Berg, bei dem der Trockenbach überquert wird. Ich bin hier schon x-Mal mit dem Auto gewesen. Aber genau deshalb erkennt man kaum, dass sich hier eine regelrechte Schlucht bzw. Klamm auftut. Ich war begeistert.
Am Erler Berg scheint es einen neuen Parkplatz zu geben. Von dort bog ich links ab Richtung Bubenau-Alm. Keine wirklich gute Entscheidung, wie ich dann auf etwa 1.100 Höhenmeter bemerkte, denn ab der Alm heißt es entweder „Umkehren“ oder „E-Bike-Schieben“. Ich entschied mich fürs letztere, denn wo ein Wille ist, ist auch (meist) ein Weg.
Hurra! Ich war endlich an der Kranzhorn-Alm angekommen. Eine tolle Aussicht belohnte mich für die unerwarteten Mühen. Zwar lag die Kranzhorn-Alm selbst im Schatten, dafür war direkt nebenan noch viel Sonne zu sehen. Neben dem Heuberg konnte man den Spitzstein und dazwischen sogar den Chiemsee sehen bzw. erahnen. In der anderen Richtung reichte die Aussicht von den Kitzbühler Alpen über den Wilden Kaiser, das Inntal bis hin zu den Zillertaler Alpen. Großes Landschafts-Kino – das galt auch für die Fahrt durchs Trockenbachtal. Auch wenn die Bilder es nur andeuten: Es war (zumindest am Anfang) eine wunderschöne Rückfahrt.
Tja, und dann kam es dann doch ganz anders als gedacht … Zwischen dem Ende des Trockenbachtals und dem Laubenstein gab es Unmengen von Altschnee – und das mitten auf dem Weg! Ich mußte das E-Bike 1-2 km über den Schnee schieben. Kein Spaß kann ich dazu nur sagen. Am Ende war ich ziemlich fertig … Aber das sollte lediglich die zweite von drei eher negativen Überraschungen auf dieser Tour sein!
Ganz am Schluss gab es nämlich die Dritte Überraschung! Ab dem Laubenstein sollte es nämlich (eigentlich) wieder so weitergehen wie erhofft: Der Schnee war endlich weg! Ich spürte allerdings jeden einzelnen Knochen nach dem Stapfen durch den zum Teil 50 cm tiefen Schnee (in den ich entsprechend tief eingesackt bin und daher auch nasse Füße hatte). Nach der Hofalm im Zellgraben blockierten dann sowohl meine Vorderrad- als auch meine Hinterradbremse. Beide versagten in diesem besonders steilen Abschnitt (> 35% Gefälle). Bei meiner Hinterradbremse fiel von einem Moment auf den anderen der Bremsdruck massiv ab. Richtig problematisch war allerdings die Vorderradbremse. Es krachte und quitschte in einer Tour. Nur aufgrund meiner Fahrroutine und der guten Ortskenntnis kam ich dann am Ende wohlerhalten wieder in Aschau an!