Mitte Dezember zeigt sich der Winter in Aschau von seiner schönsten Seite: Mit dem E-Bike geht es diesmal durch ein Winterwonderland!
Erlebnisse & Learnings
Mit dem E-Bike durch das Aschauer Winterwonderland! Diesmal allerdings bei frischem Pappschnee – nicht wie wenige Tage zuvor durch Pulverschnee. Das macht das Fahren bei über 20 cm hohem Schnee deutlich leichter. Allerdings ist es – je nach gewählter Strecke – nicht wirklich leicht, aber dafür „unterhaltsam“.
Zuerst wollte ich voller Übermut versuchen, die Stammstrecke hinauf zu fahren. Nach 2 Metern war Schluss. Ok. Muss man akzeptieren. Dafür ging es dann spontan weiter Richtung Bach im Süden von Aschau. Diese Strecke, entlang des östlichen Prienufers, hat es im Winter in sich, denn hier hält sich der Schnee aufgrund des Mikroklimas am längsten. Umgekehrt liegt hier auch oft viel mehr Schnee als nur wenige hundert Meter entfernt, weil sich jeder neue Schnee auf den zuvor gefallenen Schnee oben auf legt. Geräumt wird hier quasi nie – was eine Art „Schnee-Schichten-Struktur“ zur Folge hat, die mit langen, ca. 20cm breiten Trampelfaden durchzogen ist.
Diese Pfade, auf denen man gerade so laufen kann, mit dem E-Bike zu befahren ist der besondere Spaß, den ich schon letzten Winter genossen habe! Die Schwierigkeit liegt darin, dass die Trampelpfade aus tausenden kleiner, glatter, festgetretener Hubbel bestehen, was Vorder- und Hinterräder permanent nach rechts und links ausbrechen läßt: Dann landet man im ca. 20-40 cm hohen seitlichen Schnee, währen der verdichtete Pfad selbst nur zwischen 10-20 cm dick ist. Auf diesem Pfad zu bleiben und eben nicht im Schnee zu landen ist dann die große Kunst, die nicht immer gelingt. Und wenn man dort landet, dann liegt die Kunst darin, trotzdem weiter zu fahren.
So oder so: Ich fuhr die Strecke mit viel Spaß im permanenten Zickzack mit vielen kleine Stops und Neustarts bis Bach, um dann auf der anderen Seite der Prien wieder zurück zu fahren. Bach war wunderschön geschmückt, was man von halb oben, bei leichter Resthelligkeit sehr gut sehen und fotografieren konnte. Auch als ich wieder in Hohenaschau ankam, war es schon etwas dunkler, was die Bilder etwas dramatischer machte.
Wie auch immer: So liebe ich den Winter – als das perfekte Wetter, um mit dem E-Bike durch das Aschauer Winterwonderland zu stromern!
*Achtung: Die Fahrt bei Schnee und Eis nur geübten E-Biker*innen zu empfehlen.
Winterwonderland! Das erste Bild zeigt den Anfang der Stammstrecke – aber hier ging gar nichts. Die nächsten Bilder zeigen den 20 cm breiten Pfad Richtung Bach. Kein ganz einfaches Terrain zum E-Biken. Aber eines, das Freude macht, wenn man verrückt genug ist. Überrascht wurde ich von dem unter der Last des Schnees umgestürzten Baum. Schließlich Bilder von Bach selbst. Dazu ein Blick in die Schlucht der Prien sowie Bilder von Festung, Seilbahn und altehrwürdigen Gebäuden im winterlichen Hohenaschau.