Abends nach der Arbeit noch mal schnell eine kleine E-Bike-Tour? Oder ein kurzer Spaziergang?
Welche Bewegung am Abend?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, nach der Arbeit und dem Abendessen noch für etwas Bewegung zu sorgen: Man kann eine E-Bike-Tour machen oder ein wenig zu Fuß gehen. Wie heißt es so schön: „Nach dem Essen sollst Du ruhen oder 1.000 Schritte tun“. Ein Mythos? Jein. Zumindest sollte man direkt nach dem Essen auch nicht zu viel Bewegung suchen. Aber was ist zu viel? Was zu wenig? Was richtig, was falsch?
Meine Antwort: Am Abend mal E-Biken und mal gehen, mitunter auch laufen. Mal so, mal so, aber egal wie: Minimum 15, maximal 45 (nur sehr selten länger). Als Diabetiker habe ich mit Freestyle Libre immer wieder gemessen, welche Variante besser ist. Das Ergebnis ist eindeutig: Es kommt drauf an! Tatsächlich kann ein Spaziergang den Blutzucker genauso schnell und nachhaltig fallen lassen wie eine E-Bike-Tour. Dabei kommt es im Zweifel auch nicht so sehr darauf an, ob man mit viel oder wenig Motorunterstützung fährt: Hauptsache die Beine bewegen sich möglichst schnell – idealerweise mehr als durchschnittlich 70 Umdrehung pro Minute.
Im Kern geht es bei der Frage „E-Bike oder Spaziergang“ um andere Faktoren als „nur“ um die Bewegung. Es geht mir vor allem um die gefühlte „Quality of Life“, die je nach Situation mal mehr mit einem Spaziergang, mal eher mit einer E-Bike-Tour erzielt wird. Das Wohlbefinden ist daher für mich der wichtigste Indikator, für die Entscheidung, welche Variante ich wähle.
Jeden Abend fällt diese Entscheidung individuell: Als Bauchentscheidung! Heute und gestern entschied ich mich wieder einmal für das Spazierengehen. Aus einem ganz banalen Grund, denn vorgestern beim E-Biken fiel mir auf, dass die Vor- und Nachbereitung mit Umziehen vor und nach der Tour (aufgrund der Kälte) die paar Extraminuten kostet, die das Spazierengehen (ggf. auch in der Arbeitskleidung = Anzug) schlicht bequemer ist – und genau deshalb situativ mehr „Quality of Life“ bewirkt.