HomeTagebuchZu Fuß zum Bärlauch für die abendliche Suppe

Zu Fuß zum Bärlauch für die abendliche Suppe

Das E-Bike ist noch kaputt. Daher mußte der erste Bärlauch diesmal zu Fuß geerntet werden, um abends als Bärlauchsuppe veredelt zu werden.

Erlebnisse und Learnings

Vor knapp vierzehn Tagen spitzten in Aschau die ersten Bärlochblätter aus dem Boden. Eine Suppe konnte man davon allerdings noch nicht machen – die Menge war schlicht zu gering. Nun, Ende Februar, ist es endlich soweit: Der Bärlauch kann flächig geerntet werden – wenn auch noch nicht mit einer Sense. Vielmehr ist gezieltes, händisches Pflücken gefragt, denn die Blätter sind noch kein und fein.

Der Vorteil: Der erste Bärlauch ist am aromatischten. Gegenüber dem späteren Bärlauch mit späteren, großen Blättern reicht beim jungen Bärlauch etwa die Hälfte der Menge, um eine intensiv-aromatische Suppe zu machen. Das verrät auch der scharfe Geruch, den nur der frühe Bärlauch hat.

Einziger Nachteil des Pflückens heute war, dass das E-Bike immer noch kaputt ist, weil das Schaltwerk gebrochen ist und das Ersatzteil falsch geliefert wurde. Das hat aber genauso, wenn nicht noch mehr dafür gesorgt, dass durch den Marsch von Hohenaschau zum Haindorfer Berg und wieder zurück ein ordentlicher Hunger entstanden ist, der nicht nur mit einer Allgäuer Bärlauchsuppe gestillt werden wird, die ich seit Jahren in stets gleicher Weise zubereite:

  • Dafür benötigt man 100 – 200 g (je nach gewünschter Intensität) Bärlauch, 1 mehlige Kartoffel, 2 Zwiebeln, Butter, 1/2 Liter Fleisch- oder Gemüsebrühe, 250 ml Sahne, Salz, Pfeffer, 1 Spritzer Zitronensaft
  • Und danach gibt es als Hauptspeise Schweinefilet mit Gorgonzola-Sahnesoße und grünem Spargel.
  • Und dazu: Berg-Apfelsaft von Kohl aus Südtirol, den wir am Vormittag in Amerang bei Poidl-Feinkost gekauft habe – vielleicht einer der besten Spezialitäten-Geschäfte im Chiemgau.

Der erste Bärlauch ist einfach der Beste: Sehr aromatisch. Ja geradezu scharf. Insofern reichen auch kleinere Mengen, um eine sehr leckere Bärlauchsuppe zu machen. Die war heute aber nur eine Vorspeise. Danach gab es Schweinelende-Medaillions „a la Oliver“ und grünen Spargel sowie Apfelsaft aus Südtirol.

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