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Auf Umwegen zur Frasdorfer Hütte und zurück

Heute habe ich mehrmals auf dem E-Bike gesessen. Die längste Tour führte zunächst Richtung Achenmühle, dann wechselte ich in Richtung Frasdorfer Hütte. Auf dem Weg erwarteten mich gleich mehrere Hindernisse. Dafür lag oben wunderbarer Schnee zum Schneebiken.

Erlebnisse und Learnings

Ich liebe solche Tage wie heute: Erst sonnig und blauer Himmel, um schön in LiMa einen Cappuccino und ein leckeres Dessert zu genießen. Etwas später eine längere Tour, um diese und weitere Leckereien wieder abzuarbeiten. Insbesondere die längere Tour am frühen Nachmittag war von allerlei Überraschungen geprägt. Denn eigentlich wollte ich nach Frasdorf über Schleichwege Richtung Achenmühle fahren und von dort über Samerberg wieder zurück. Aber: Die vermuteten Schleichwege stellten sich als Sackgasse heraus, weshalb ich dann mittendrin im Nirgendwo zum Parkplatz Lederstube zurückfuhr, um von dort zur Frasdorfer Hütte bzw. der heutigen Stubn zu radeln. Doch gleich nach dem Parkplatz erwarteten mich erneut Hindernisse: Der Waldweg war für Autos gesperrt. Radler und Wanderer durften vorbei, aber für E-Biker sind/waren die Sperren nicht ganz so komfortabel – hier mußte ich zweimal das E-Bike über eine Kette heben. Egal!

Oben angekommen erwartete mich ein Winterwonderland. Das sah nicht nur super aus, es war auch trotz der ein wenig abgefahrenen Pirelli Scorpion Reifen eine super Strecke zum Schneebiken! Der Schnee war Gott sei dank nicht matschig, sondern fest. Nach der Stubn kam dann die dritte bzw. sogar vierte Überraschung: Ein weiteres Gatter, an dem man nur vorbeikommt, indem man sein E-Bike durch einen kleinen schneebedeckten Graben schiebt. Auch das klappte irgendwie.

Danach konnte man bis zur verwaisten Hofalm umso besser fahren: 1a-Winterverhältnisse für mein E-Bike und mich!

Schließlich ging es durch den Zellgraben zurück. Das war nicht ganz ohne, denn hier erwartete mich ein kniffliges Gemisch von Gefälle, Schnee, nass-rutschigem Laub und gerölligen Steinen. Zudem war es nun schon dämmrig z.T. auch dunkel. Die Strecke ist ja selbst tagsüber im Sommer nicht jedermann zu empfehlen … bei diesen Bedingungen wohl nur von geübten Bikern ohne Blessuren befahrbar. Mindestens zweimal musste ich auch all meine Fahrkompetenz unter Beweis stellen: U.a. deshalb, weil mir das Hinterrad auf dem doppelt abschüssigen Waldweg (nach vorn und zur Seite) soweit abrutschte, dass ich mit dem gesamten E-Bike kurz vor Beginn des  meist rechtsseitigen Abhangs landete …

… und da geht es dann richtig bergab!

Doch genau das ist es ja, was ein wenig Adrenalin in den Körper pumpt und nach einer solchen Tour das wohlige Gefühl bewirkt, ein voll und ganz schönes Abenteuer erlebt zu haben.

Mittags ging es zunächst bei sonnigem Wetter ins LiMa. Dort gab es neben Cappuccino auch ein leckeres Dessert mit Tonkabohnen, Eis und Himbeeren. Schließlich begann dann die eigentliche Tour mit all ihren Wendungen. Witzig fand ich das Warnschild auf der Abbiegung nach Ruckerting: Hier werden in Zeiten des über zwanzig Jahre alten Euros nach wie vor bis zu 100.000 DM Strafe für die Entsorgung von Müll angedroht. Nach der Lederstube gings dann mit allen Hindernissen zur Stubn und von dort durch den Zellgraben zurück. p.s.: Dank meiner neuen wasserfesten Roeckl-Winterhandschuhe waren meine Hände während der gesamten Fahrt schön warm :-).

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