Gestern kam es bei einer Bergabfahrt zu ersten Ausfallerscheinungen meiner Busch und Müller IQ XS Leuchte. Ich vermutete zu Recht einen Wackelkontakt: Einen, den ich leider kaum reparieren kann, denn diese nicht wirklich preisgünstige Lampe ist störungsanfällig und kaum für Reparaturen geeignet.
Viel Licht und viel Schatten!
Bisher war ich eigentlich super zufrieden mit der Busch und Müller IQ XS DC 12 t Frontleuchte. Sie war für die unzähligen Nachtfahrten auf allen guten und schlechten Wegen Dank 70 LUX ein super zuverlässiger Lichtspender. War … und ist es nicht mehr, denn gestern bei meiner nächtlichen Abfahrt vom Berg fing die Lampe kurz oberhalb des unteren Abschnitts der Skipiste Aschau an zu Flackern.
Zuerst vermutete ich, dass die LED-Birne ihren Geist aufgeben würde. Doch nein, wie ich heute weiß war es der alternativ in Erwägung gezogene Grund: Die Kabel könnten locker bzw. gebrochen sein – und sie sind tatsächlich direkt an der Lötstelle gebrochen! Dass das überhaupt möglich ist, hat mich doch sehr (!) verwundert. Es sollte doch möglich sein, eine stabile Lötverbindung so zu erstellen, dass sie die Erschütterungen beim Fahren gut wegsteckt.
Ich bin offenbar nicht der Erste mit dem Problem!
Nachdem ich mir das Ganze genauer angeschaut hatte, habe ich natürlich nach der Lampe und ihrer Reparatur gegoogelt. Dabei sprangen mir zwei Beiträge ins Auge, bei denen die Besitzer der Lampe offenbar ähnlich frustriert waren – anscheinend kostet diese Leuchte je nach Händler zwischen 50 und 90 €. Da kann man schon etwas mehr Resilienz fürs Geld erwarten, so auch hier in ähnlicher Form beschrieben:
Wie dort ausgeführt, ist die Busch und Müller IQ XS anders als ihre ähnlich aussehenden Geschwister gerade nicht mit einem Drehverschluss ausgestattet. Dieser hätte das Öffnen der Lampe wesentlich vereinfacht. Es ist viel daher komplizierter, das Teil zu öffnen als man annehmen könnte. Dazu benötigt man nicht nur ein grobes Werkzeug wie einen Schraubendreher, um die Linse mit Druck abzumontieren, man muss dabei auch aufpassen, dass man nicht noch mehr kaputt macht als vorher.
Selbst wenn die Demontage (wie bei mir) am Ende geglückt ist, so überrascht dann doch das karge Innenleben. Insbesondere die beiden Lötstellen sind so winzig, dass man schon fast von „geplanter Obsoleszenz“ sprechen könnte: Zwei derart winzige Lötstellen müssen einfach irgendwann brechen.
Was nun? Definitiv nach besseren Alternativen suchen
Den Gefallen, dieses Teil erneut zu kaufen, tue ich Busch und Müller aber genau deshalb nicht. Vielmehr schaue ich mich jetzt nochmal genauer im Internet um, was es an Alternativen gibt! Für Lampen mit 70 LUX gibt es auch deutlich günstigere Alternativen …
UPDATE vom 29.12.23: Ich habe mir nun doch nach allerlei Recherchen die Busch Müller IQ XS High Beam mit Fernlicht gekauft. Sie war bei bike-discount.de im Angebot. Da konnte ich einfach nicht widerstehen … Geliefert und montiert wird aber erst im nächsten Jahr ;-).
Die Kabel sind an der extrem kleinen Lötstelle gebrochen … Tja, das kann man kaum mehr ohne einen speziellen Lötkolben reparieren. Aber generell gilt, was auch in den Artikeln zum Produkt steht: Es ist keine gute Qualität bzw. Verarbeitung! Das Teil scheint so kontruiert zu sein, dass man es bei Defekten wie diesem neu kaufen muss. Das letzte Bild zeigt ganz gut, wie die Kabel verlötet sind: Auf der Platine mit zwei Lötpunkten (X1 u X2), von denen jeder kaum 1 mm groß ist …