Bei extrem milden Temperaturen fuhr ich heute durch den Zellgraben Richtung Hofalm. Die Fahrt verlief etwas holpriger als erhofft. Das lag allerdings vor allem am Weg, denn der war voller Geröll und Wanderer.
Berg-Tour; Datum: 29. März 2024; Distanz: 15,7 km; Fahrtzeit: 53 min; Akku (Start/Ende): 4/5 Balken; E-Bike: KTML LFC 271; Motor: Performance CX/85 NM; Display: Bosch Intuvia
Höhenprofil:
Route (interaktiv):
Link: https://goo.gl/maps/tZLR3H4zEi6xgd1FA
Die abgebildete Karte von google Maps gibt aus technischen Gründen nur die ungefähre Strecke bzw. Ausschnitte der Strecke wieder.
Erlebnisse & Learnings
Der März ist traditionell der Monat, an dem es wieder durch den Zellgraben Richtung Hofalm bzw. Stubn (der ehemaligen Frasdorfer Hütte) geht. Dann ist der Zellgraben nämlich in der Regel wieder so trocken, dass man gut hinaufkommt bzw. es liegt dann kein Schnee mehr bzw. es gibt auch kein Eis auf dem Weg. Insofern hätte ich dieses Jahr allerdings schon Ende Januar den Weg fahren können, denn aufgrund der hohen Frühjahrstemperaturen hat es eh kaum Schnee gegeben.
Nun war es also Ende März, genauer am Karfreitag, an dem ich wieder mal die Strecke hinauf geradelt bin. Aber – wie so oft – war der untere Teil wieder extrem schwer befahrbar, weil die Räder in dem Geröll permanent durchdrehen. Dann muss man absteigen und wieder neu anfahren. Hinzu kam, dass diesmal sehr viele Wanderer unterwegs waren, die sich – auch wie so oft – verwundert zeigten, dass man den Zellgraben mit einem E-Bike hochradeln kann (runter kann ja jeder …).
Die Wetterverhältnisse waren grds. gut. Es war extrem mild. Wohl über 20 Grad im Schatten. Aber: Es war extrem windig! Der Föhnsturm von Süden ließ mich immer wieder mal nach oben in die Äste schauen, nicht dass da mal was von oben runterfällt …
Zurück ging es wieder einmal über den Parkplatz Lederstube. Auch hier war aufgrund der vielen Wanderer Slalomfahren angesagt. Entlang der Bundesstraße gings zurück Richtung Aschau. Dabei hielt ich wieder mal nach Amphibien Ausschau. Gegenüber vom Moormann-Logistik-Zentrum ist ja ein Teich auf der anderen Straßenseite. Dort fand ich unzählige Grasfrosch-Kaulquappen, aber auch (endlich) wieder mal etwas Erdkrötenlaich. Aber ganz ehrlich: Gemessen an dieser Landschaft sind zehn Laichschnüre gar nichts! Jedes Jahr werden es weniger Erdkröten. Gleiches mußte ich auch am Badeplatz Aschau feststellen: Auch hier vergleichsweise viel Grasfroschlaich, aber kaum mehr Laichschnüre von Erdkröten … unzählige wurden hier auch dieses Jahr wieder überfahren. Sowohl auf dem Hinweg zum Laichplatz als auch bei der Rückwanderung.
Damit muss man wohl leben können – aber irgendwie schade, wenn man an einem so schönen Tag nach einer eigentlich sehr schönen Tour mit dieser Erkenntnis endet …
* Achtung: Die Strecke über den Zellgraben ist ganzjährig nur geübten E-Bikern zu empfehlen!
Los gings über die Prien, danach Zellgraben und nach der Hofalm die Abfahrt über den Parkplatz Lederstube. Am Ende Bilder von zwei Gewässern in denen (vergleichsweise viele) Frösche und (vergleichsweise wenige) Erdkröten gelaicht haben.