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Wow! Mitte März zur Steinlingalm

Krass: Dieses Jahr konnte ich wesentlich früher hinauf zur Steinlingalm als alle Jahre davor. Grund ist die Wärme, die dieses Jahr den sonst zu dieser Jahreszeit noch existierenden Restschnee nahezu komplett „pulverisiert“ hat.

Frühlings-Berg-Tour; Datum: 16.03.2024; Distanz: 16 km; Fahrtzeit: 55 Min.; Akku (Start/Ende): fünf Balken/drei Balken; E-Bike: KTM LFC 271; Motor: Performance CX/85 NM; Display: Bosch Intuvia.

Schwierigkeit*:

Erlebniswert:

Empfehlung:

Höhenprofil:

Route:

Link: https://goo.gl/maps/9iCou4AoN5pUK8pX6
Die abgebildete Karte von google Maps gibt aus technischen Gründen nur die ungefähre Strecke bzw. Ausschnitte der Strecke wieder. 

Erlebnisse & Learnings

Um diesen Artikel richtig „genießen“ zu können, muss man den Vergleich kennen:

  • 2021 lag Mitte April noch so viel Schnee, dass man maximal bis zur Gorialm radeln konnte.
  • Im Jahr 2022 kam ich Mitte April ebenfalls nicht hinauf zur Steinlingalm, da es aufgrund von Schneematsch oberhalb der Gorialm kaum möglich war, weiter hinauf zu fahren.
  • Nicht anders war es 2023 Mitte April: Wieder war es nicht möglich, weiter als bis zur Gorialm zu radeln.

Dass es dieses Jahr bereits im März möglich war/ist, darf folglich erstaunen. Denn Mitte März lag die letzten Jahre stets so viel Schnee, dass man noch nicht einmal zur Gorialm hinaufgekommen ist – es sei denn bei Frost, also gefrorenem Schnee oder bei Pappschnee. Somit war dieses Jahr eine Art Premiere. Doch das war noch nicht alles, was es über diese Tour zu berichten gibt.

Bereits bei der Fahrt über den unteren Abschnitt der Skipiste Aschau staunte ich nicht schlecht, als ich dort Fahrradspuren entdeckte. Sollte es tatsächlich einen anderen Irren wie mich geben, der zu dieser Jahreszeit, also bei noch recht feuchtem Boden versuchen sollte, diese Strecke zu fahren? Immerhin mußte ich aufgrund der feuchten Bodenverhältnisse einmal unfreiwillig in der Mitte absteigen: Mein Hinterrad riss ein Stück Moos aus der Strecke und drehte durch. Dadurch erkannte ich auch erst die anderen Radspuren, die sich auf der Rückfahrt jedoch ziemlich sicher als Bremsspuren einer Bergabfahrt und nicht einer Bergauffahrt herausstellten (siehe letzte Bilder). Das erkennt man ziemlich gut daran, dass die Ränder und die Mitte der Spur glatt sind (vom Rutschen). Bei einer Bergauffahrt erkennt man hingegen zumindest an einigen Stellen das Reifenprofil. Insofern: Uff! Ich bin aktuell offenbar doch der einzige Irre, der diese Strecke bei den Witterungsverhältnissen bergauf fährt ;-).

Nach der Gorialm kam es dann zur zweiten Überraschung: Einem extrem kurzfristigen Wetterumschwung. Der hatte mich tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes „kalt erwischt“. Noch auf der Gorialm hatte ich sehr gute Sicht hinauf zur Kampenwand. Lediglich Richtung Chiemsee sah man einige tieffliegende Wolken. Dass diese sich kurze Zeit später zu eiskaltem Graupel gemischt mit richtig starkem Wind umwandeln würde, merkte ich erst fünf Minuten später als es dann soweit war. Davon habe ich auch ein Video aufgenommen.

Schließlich war ich dann oben auf der Steinlingalm komplett durchnäßt, denn ich hatte keine wirklich regenfeste Kleidung dabei. Überhaupt war es da oben nur noch grau und kalt. Aber immerhin kam man hinauf – und man konnte auch erkennen, dass hier noch an mehreren Stellen knapp ein Meter Schnee lag. Das war dann aber doch nicht sooo spannend, dass es mich länger da oben gehalten hätte. Also drehte ich wieder um. Dabei fuhr ich mehrmals sehr langsam, weil es auf dem Weg immer wieder vereiste Stellen gab – die sollte man besser nicht zu schnell überfahren.

Am Ende ging es dann zuerst über den mittleren und schließlich auch über den unteren Abschnitt der Skipiste Aschau zurück. All das bei Regen und trüben grau. Insofern war ich schließlich froh, wieder gut zuhause angekommen zu sein und die Wärme zu genießn – hat auch was für sich!

Bergblick von der Steinlingalm. Fast vor der Haustür. Wunderschön! Was man nicht so gut sieht: Das Gewitter und das Reh, das sich auf dem letzten Bild versteckt hat.

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