Bei mild-grauem Oktoberwetter fuhr ich mit dem E-Bike nach Österreich zum Pilzesuchen. Mit Erfolg. Dann kam allerdings alles anders als erwartet: Ich verlor beim Radeln mein iPhone mitten auf einer großen Wiese – danach begann eine unvergessliche iPhone-Suche.
Erlebnisse und Learnings
Zuerst wollte ich heute gar keine E-Bike-Tour machen. Gestern die Fahrt um den Chiemsee herum war ja eigentlich lang genug. Dann kam heute noch ein ausgedehnter Wahlspaziergang dazu. Doch gegen 15.45 Uhr, nachdem ich wieder einmal etwas zu viel leckeren Kuchen gegessen hatte, plagte mich das schlechte Diabetiker-Gewissen, und ich entschloss mich kurzfristig zu einer Tour Richtung Österreich. Auch, aber nicht nur, um Pilze zu suchen. Bewegung war das eigentliche Ziel. Und davon sollte ich bis 18.45 Uhr mehr als erhofft bekommen.
Die Fahrt fing bei grauem, aber milden Oktoberwetter unspektakulär an. Bis hinter Sachrang radelte ich mit guten, aber nicht zu schnellen Tempo. Oberhalb von Sachrang fing ich dann mit der Suche nach Steinpilzen an. Ich fand auch auf Anhieb ein gutes Kilo an einem meiner beiden Stammplätze – allerdings waren nahezu alle dieser Pilze verwurmt. Und das, obwohl die Kappe erkennen ließ, dass die Steinpilze noch recht jung waren. Sie wuchsen fast alle im Gras – ähnlich wie am Freitag, da sammelte ich auch ein gutes Kilo Steinpilze ein. Auch davon wuchsen viele nicht im Wald, sondern – hier eher selten – mitten in der Wiese. Ich führe das darauf zurück, dass es aufgrund der langanhaltenden Trockenheit und Hitze in der Wiese feuchter als im Wald ist. Nicht zuletzt der morgendliche Tau ist hier viel intensiver. Leider aber auch die Anzahl der verwurmten Steinpilze.
Dann wechselte ich eher etwas enttäuscht zum zweiten Stammplatz. Dort fuhr genau im Moment meines Ankommens ein anderer (Stein-)Pilzsammler weg. Erneut war ich etwas frustriert, denn ein guter Sammler würde mir die letzten Pilze vor der Nase weggesammelt haben. Aber: Es schien kein guter Sammler zu sein, denn ich fand zu meiner großen Überraschung mehrere, allerdings wirklich gut versteckte Steinpilze. Diese waren zudem fast ausnahmslos wurmfrei.
Hurra!
Mit nicht ganz einem Kilo Gesamtergebnis fuhr ich etwa um 17 Uhr wieder Richtung Tal zurück und sah von weitem nach einer großen Kuhwiese einen Waldrand, den ich noch nie nach Pilzen abgesucht hatte. Mit dem E-Bike fuhr ich dann ca. 500 Meter über die recht steile Wiese, um dann ganz oben angekommen mit Schreck festzustellen:
Mein iPhone ist weg!
Shit! Das ist mir noch nie passiert, und die Suche vor Ort stellte sich als extrem schwierig heraus. Zwar konnte ich meine Radspuren grob im Gras erkennen, fuhr entlang von diesen auch wieder zurück, fand aber kein iPhone. Und meine Apple-Watch hatte auch den Bluetooth-Kontakt verloren. Schließlich wurde es dann gegen 17.45 Uhr nach vergeblicher Suche immer dämmriger. Daher schoss ich mit Höchstgeschwindigkeit nach Hohenaschau zurück, um dort auf meinem iMac die Suchfunktion für Apple-Geräte zu aktivieren. Das hatte nach mehreren Anläufen tatsächlich Erfolg. Daher fuhr ich mit einem Screenshot der Fundstelle asap wieder zurück nach Österreich, allerdings diesmal mit dem Auto.
- An der Wiese angekommen mußte ich dann von meinem Firmenhandy die Taschenlampe aktivieren, um das iPhone bei bereits angebrochener Dunkelheit relativ weit oben am Berg zu suchen. Und nach gut 15 Minuten fand ich es dann tatsächlich … Uff, dachte ich mir, das ist ja noch einmal gut gegangen.
Die Tour mit all ihren Überraschungen und Folgeaktivitäten werde ich aber ganz bestimmt nicht so schnell vergessen!
Die ersten Fotos zeigen lauter verwurmte Steinpilze, die ausschließlich im Gras zu finden waren. Schade! Dann an einem anderen Platz kam ich erst nach einem anderen Sucher zum Zug, der unzählige weniger wertige Pilze rausgerupft hatte. Trotzdem fand ich zu meiner eigenen Überraschung doch noch relativ viele gute und wurmfreie Pilze. Die waren aber auch sehr gut versteckt. Schließlich Bilder vor und nach der erfolgreichen Suche nach dem verlorenen iPhone … uff!
