Nach der Repariatur des E-Bikes ging es ans Eingemachte: Jetzt wollte ich den schwarzen Abschnitt der Skipiste Aschau bergauf knacken – drei Höhenmeter vor dem „Gipfel“ musste ich allerdings absteigen.
Erlebnisse und Learnings
Am Vormittag war ich noch in Meran. Nach gemütlichen vier Stunden Rückfahrt über den Ritten und einer kurzen Rast in Brixen ging es direkt zu Marios Radservice, um das neu reparierte E-Bike abzuholen. Das war wichtig, denn die letzten Steigungen konnte ich kaum mehr schalten – die Kette rutschte oder sprang im März z.T. auch komplett ab und „fräste“ sich zwischen das vordere Ritzel und den Rahmen.
Nachdem ich das E-Bike abgeholt hatte und nach hause radelte, merkte ich sofort, wie „bissig“ das E-Bike wieder fahren konnte. Doch zunächst machte ich davon noch keinen Gebrauch und fuhr bei knapp 30 Grad im Schatten zum Badeplatz Aschau, der tatsächlich schon recht gut besucht war. Nachdem ich im lauwarmen Wasser ein paar Meter geschwommen war, scannte ich die Umgegend und stellte fest: Es ist recht trocken – was wiederum für den Versuch, den unteren „schwarzen“ Abschnitt der Aschauer Skipiste bergauf zu fahren, elementar ist, denn bei nassem Boden kommt man da niemals hinauf (jedenfalls nicht mit meinem E-Bike).
So zog ich mich wieder zuhause angekommen fluchs um und fuhr direkt danach einen ersten Probelauf, der allerdings schon vor der Hälte der Strecke beendet werden mußte: Im Schatten war es nämlich doch noch recht feucht, weshalb die Schwalbe Smart Sam Reifen unvermittelt durchdrehten. Also doch absteigen – und zwar schneller als verhofft.
Beim zweiten Anlauf nahm ich daher eine andere Strecke: Statt dem Trampelpfad mit feuchtem Rohboden wählte ich diesmal im unteren Abschnitt einen Weg direkt durchs Gras, denn dort war der Boden aufgrund von mehr Sonne trockener. Eigentlich wird dieser Vorteil durch Gras wieder neutralisiert, weil das per se rutschig ist – aber es klappte sehr gut.
Kurz zur Strecke selbst:
– vom unteren bis zum oberen Ende sind es laut ebike-connect rund 50 Höhenmeter
– die Länge der steilen Strecke beträgt etwa 100-120 m.
– als schwarze Piste gekennzeichnet beträgt die Steigung über 40%.
– besonders steile Abschnitte sind wohl noch deutlich steiler.
– der Boden ist sehr uneben und z.T. recht feucht.
Schon im März hatte ich bei Frost zweimal kurz nacheinander versucht, die Strecke zu meistern – doch da war die Kette schon ausgeleiert, zudem war der Boden ebenfalls an verschiedenen Stellen feucht. Nun sollte es als endlich klappen, diese (auf Länge) steilste mir bekannte Strecke zu knacken. In fünf Anläufen schaffte ich es dann immerhin einmal bis fast nach ganz oben ohne anzuhalten. So kurz vor dem Ziel kam aber noch einmal eine Weg-Senke, die ich mit nachlassender Kraft nicht gepackt habe.
Schade? Nein! Es ist nach dieser Erfahrung einfach nur Geduld gefragt, bis die Strecke insgesamt so trocken ist, dass man sie auch auf dem Pfad befahren kann, der aktuell im Schatten liegt und aufgrund des feuchten Bodens zu wenig Grip liefert. Ergo: Ich gehe davon aus, dass ich es dieses Jahr im Sommer bei einer längeren Trockenperiode schaffen werde – eine stabile Kette vorausgesetzt.
Update: Endlich geschafft!
Es ist nun doch gelungen, diesen Abschnitt ohne Zwischenstopp zu bewältigen. Darauf bin ich auch mächtig stolz! Gelungen ist es aufgrund der guten Wetterbedingungen, aber vor allem wegen den neuen Maxxis-Reifen, die an diesem Berg einfach deutlich mehr Grip ermöglichen.
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Vormittags Meran, mittags Badeplatz Aschau, nachmittags Skipiste. Letztere war zumindest dort, wo die Sonne hinkam, recht trocken und daher dort ganz gut befahrbar. Im Schatten war dagegen nichts zu machen: Der Boden war feucht und rutschig. Insgesamt kam ich laut eBike-connect zweimal ohne Absetzen bis fast nach ganz oben. Aber eben nur fast … Bei knapp 30 Grad kam ich allerdings trotzdem ganz gut ins Schwitzen.