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Tourenvergleich: Vor und nach der OP zur Schlechtenberger Kapelle

Nach der OP galt: Bewegung „ja“. Anstrengungen „nein“. Daher übte ich mich nach und nach darin, mit möglichst geringem Kraftaufwand altbekannte Touren zu fahren. Heute ging es erstmals um 507 Höhenmeter, die ich nahezu ohne Anstrengung bewältigt habe. Ein Vergleich mit früheren Fahrten zur Schlechtenberger Kapelle ist dabei recht aufschlussreich.

Berg-Tour; Datum: 7. Mai 2021; Distanz: 9,8 km; Fahrtzeit: 53 min; Akku (Start/Ende): 100%/71%; E-Bike: KTML LFC 271; Motor: Performance CX/85 NM; Display: Bosch Nyon

Schwierigkeit:

Erlebniswert:

Empfehlung:

Höhenprofil:

Route:

Link: https://goo.gl/maps/VX5zyburuxu2mSgGA
Die abgebildete Karte von google Maps gibt aus technischen Gründen nur die ungefähre Strecke bzw. Ausschnitte der Strecke wieder. 

Erlebnisse & Learnings

Kann man mit einem E-Bike 507 Höhenmeter ohne große Anstrengung bewältigen? Die Frage stellte ich mir erst, nachdem ich an der Schlechtenberger Kapelle angekommen war. Und die Antwort ist: „Ja, es geht!“ Wäre es nicht so gewesen, hätte ich die Tour sofort bei der ersten Anstrengung abgebrochen.

Aber der Reihe nach:

Vor knapp vier Wochen wurde ich operiert. Seit einer Woche durfte ich wieder E-Bike fahren. Die Auflage: Ohne Anstrengung! Daher fuhr ich seit einer Woche im absoluten Schongang durch die Gegend. Erste Mini-Steigungen waren auch mit dabei. Zum Beispiel fuhr ich vorgestern abends auf der Straße hinauf zur Festung Aschau. Die Kontrolle in eBike-Connect ergab: Kaum einmal mehr Kraftaufwand als 100 w, meist deutlich weniger – obwohl es durchaus bergauf ging.

Der Trick: Ganz langsam fahren – also etwa 5-8 km/h. Das ist so langsam, dass man fast umfällt. Zudem Turbo auf Maximum und die Schaltung in den kleinsten Gang. Man braucht Geduld, aber es geht und spart viel eigene Energie. Mit dieser Technik begann ich heute nach dem Abendessen in die Berge zu starten. Ziel: Offen! Einfach fahren, ohne dass ich mich anstrenge. Langsam fahren kostet weniger Kraft, es erfordert vor allem Balance – speziell dann, wenn es langsam bergauf geht. Daher heißt es unter Radlern auch:

Wer langsam fahren kann, kann auch schnell fahren

Vergleicht man nun zwei recht ähnliche Strecken, verdeutlicht eBike-Connect den unterschiedlichen Fahrstil: Bei der ersten Tour ging es Anfang März den gleichen Berg hinauf wie heute. Der Fokus lag im März aber weder auf Vermeidung von Anstrengung noch bei Leistungserbringung. Es war eine eher gemütliche Tour, wie ich sie regelmäßig abends mache. Die Fahrt der weitgehend identische Strecke Anfang Mai war hingegen gezielt auf Energieschonung optimiert: Mit 10 Minuten mehr Fahrtzeit kommt man tatsächlich ohne große Anstrengung den Berg hinauf. 4/5 der Leistung werden dabei vom Motor übernommen, und aufgrund der Langsamkeit und der niedrigeren Trittfrequenz kommt einem die Fahrt mit über 500 Höhenmeter-Differenz nicht viel schwerer vor als eine Tour in der Ebene mit einem normalen Rad ohne Motor.

Ergo: Ein E-Bike ermöglicht es, so ein schönes Erlebnis selbst kurz nach einer OP ohne große Anstrengung zu haben! Diesem Sinne: Fit und gesund durch E-Bike!

Zwei Fahrten mit teilweise gleicher Strecke und unterschiedlichen Leistungsdaten: Oben die Fahrt Anfang März. Unten die Fahrt Anfang Mai. Man erkennt anhand der gestrichelten Linien, wie unterschiedlich die Leistungsdaten gewesen sind: Die gelbe gestrichelte Linie ist die 100w-Marke. Die grüne gestrichelte Line ist die 80 UpM-Linie. Man erkennt: Die obere Fahrt hat viel mehr Leistung umgesetzt und eine höhere Umdrehungsfrequenz als die untere. Die Fahrtzeit war auch entsprechend kürzer bei der oberen Strecke. es waren auf die gleiche Strecke 10 Minuten weniger.

Der erste Bergblick seit 4 Wochen. Besonders schön: Der von den Wolken verdeckte Sonnenuntergang.

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