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Von Cowboys, Pilzen und Spritzen …

Heute, am 27. Juli 2023, beginnt für mich als E-Biker eine neue Zeitrechnung, denn heute Mittag habe ich die erste Hormon-Spritze bekommen. Die erste E-Bike-Tour wurde daher mit Vorsicht durchgeführt. Zu recht!

Erlebnisse und Learnings

Da ich seit letzten Samstag einige Tage Sommergrippe hatte, musste ich notgedrungen auch den Start meiner Hormon-Therapie um zwei Tage von Dienstag auf Donnerstag verschieben. Hormon-Therapie weshalb? Weil bei mir im April einige nach wie vor sehr kleine Lebermetastasen entdeckt wurden. Immerhin hat es jetzt über drei Monate gedauert, bis mit der Therapie begonnen wurde – aber ich merke ja auch im Alltag nichts von dem Befund. Ich war und bin die letzten Wochen sowohl körperlich topfit als auch durchweg gut drauf. Aktuell sind nämlich weniger als 5% der Leber betroffen. Da merkt man nix, jedenfalls ich merke gar nix. Es ist in erster Linie eine wichtige kognitive Information.

Damit ich möglichst lange so fit bleibe wie im Moment, muss ich jetzt mit einer Hormon-Therapie beginnen, die durchaus mit Nebenwirkungen aufwarten kann. Ob und in welchem Umfang sie künftig auftreten werden, kann ich erst seit heute Mittag herausfinden. Und eine solche Nebenwirkung der Spritze kann sowohl aus Über- als auch aus Unterzuckerung bestehen. Mein erster Verdacht heute: Der Körper tendiert offenbar eher Richtung Unterzucker, weshalb ich gerade auch für meine E-Bike-Touren diesbezüglich neue Erfahrungen sammeln muss. Insofern war die heutige Tour dem diesbezüglichen Wissensaufbau gewidmet. Weitere „Forschungsfahrten“ werden folgen.

Die heutige Tour hatte aber auch noch andere kleine Besonderheiten zu bieten: So feierte in der Schloßbergalm eine Gruppe Menschen eine Art Cowboy-Fest mit einem elektrischen Rodeo-Pferd, mit Hufeisen- und Cowboy-Hut-Werfen. Erinnerte mich sofort an meinen Ausflug in den Märchenzoo nahe Marquartstein ziemlich genau vor einem Jahr. Da ritt ich ja auch auf einem ähnlichen „störrischen Esel“ – und wie ich gerade lese, hatte ich da auch eine Sommergrippe …

Schließlich fuhr ich weiter Richtung Leitenberg. Dort war erneut ein Mega-Stau auf der Autobahn, da wieder einmal ein Laster am Bernauer Berg verunglückt ist. Das kam in den letzten Wochen so oft vor wie nie zuvor. Niemand kann sich erklären, warum! Von der Autobahnbrücke fuhr ich dann zurück in Richtung Aschau durch einen kleinen Wald, wo ich eine Reihe unterschiedlicher Pilze fand – nur leider keine zum Essen. Regen fiel ja die letzten Tage mehr als genug. Eigentlich könnten sich jetzt schon mal ein paar Steinpilze oder Pfifferlinge sehen lassen – doch trotz regelmäßiger Suche finde ich bislang nix verwertbares.

Wieder zuhause angekommen war der Blutzucker im Keller – und das obwohl ich nachmittags ein Stück Kuchen gegessen und kaum Insulin gespritzt hatte. Insofern muss ich das mit dem Unterzucker künftig genau beobachten, denn bereits heute Mittag unmittelbar nach der Spritze, fiel mein Blutzucker (ohne Insulin!) massiv ab. Falls dem so sein sollte, hätte das möglicherweise auch positive Aspekte, denn dann könnte ich künftig wieder mehr Kohlenhydrate zu mir nehmen.

Aber: Warten wir erst einmal ab, ob das überhaupt tatsächlich so ist!

Die Cowboy-Show weckte direkt die Erinnerung an meinen eigenen Ritt auf einem „störrischen Esel“ – das Video dazu ist jetzt auch schon wieder ein Jahr alt. Wahnsinn! Bilder von der Prien und der Autobahn sowie ein paar wenig interessanten Pilzen (jedenfalls als Speisepilz uninteressant).

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