Dass es am Bärnsee einen Biber gibt, war mir schon länger bekannt. Jetzt schlug – besser nagte – er erneut zu: Er fällte einen Baum und nagte offenbar gezielt die Rinde ab.
Erlebnisse und Learnings
Biber sind mittlerweile keine Seltenheit mehr – das ist erfreulich. In den 70er-Jahren schien er ausgestorben. Offenbar gibt es in ihn in Bayern mittlerweile flächendeckend. Natürlich ist nicht jeder von ihnen begeistert. Insbesondere Landwirte haben ihre liebe Mühe mit den kleinen Nagern. Das ist in Aschau nicht anders wie in vielen anderen Orten Deutschlands. Aschau hat allerdings einen fast schon künstlerisch veranlagten Biber, der nicht nur Bäume fällt, sondern auch lustige Muster in die Rinde hineinschnitzt. So hat er (oder sie?) vor kurzem wieder einen Baum gefällt, der nach wie vor auf dem Feldweg liegt – auch mit dem E-Bike kommt man nur mit Anheben drüber. Dann aber offenbaren sich die Muster in der Rinde, die offenbar irgendeinen Mehrwert für den Biber zu haben scheint – denn tiefer knabbert er nicht. Es ist, wie ich heute weiß, seine Nahrung! Was wiederum all das erklärt.
Gefällte Bäume dienen dem Biber offenbar nicht nur als Stau-Instrument, sondern als Nahrung. Auf fränglisch: „Again what learned“ … wie Comedians Lothar Matthäus gerne imitiert haben.