Bei herrlichem März-Sonnenschein führte der Weg heute durch den Zellgraben bis hin zur Stubn in der Frasdorfer Hütte. Nach einem kurzen Snack ging es bergab, berauf, bergab über die Chiemgau Chalets zurück nach Hohenaschau.
Erlebnisse und Learnings
Vermutlich bin ich das letzte Mal Ende Oktober durch den Zellgraben hinauf zur Frasdorfer Hütte gefahren. Danach war das wetterbedingt kaum mehr möglich, denn bei Feuchtigkeit ist die Strecke kaum zu befahren. Nun, nach wochenlanger Trockenheit, nahm ich wieder einmal einen Anlauf. Das Ziel: Die Stubn in der Frasdorfer Hütte. Bewirtet vom Spitzenkoch Max, über den ich bereits ein paarmal berichtet hatte.
Gerüchteweise gäbe es dort nach jahrelanger Pause zumindest wieder Food2go. Und tatsächlich, nachdem ich mich mehr schlecht als recht an Bärlauchfeldern durch den Zellgraben gekämpft hatte, wartete tolle Hüttenatmosphäre, praller Sonnenschein, guter Kaffee und eine von Max‘ Frau selbstgebackene Zimtschnecke auf mich. Die war als Stärkung auch gut zu gebrauchen, denn trotz reichhaltigem Frühstück wurde meine Energie im Zellgraben pulverisiert.
Der Grund ist einfach – im Frühjahr war und ist die Strecke durch den Zellgraben in einem denkbar schlecht befahrbaren Zustand:
- Loses Geröll breitet sich im Winter über die gesamte Breite des Waldweges aus.
- Auf dem Geröll findet man kaum Grip, die Räder drehen regelmäßig durch.
- Allein auf dem Pfad der Wanderer kann man halbwegs gut fahren.
- Aber: Dort kommt man mit dem E-Bike kaum an den Wandereren vorbei.
So auch heute. Der schmale, meist nur ca. 30-50 cm breite „Trampelpfad“, mal auf der linken, mal auf der rechten Seite des Wegs, war gut besucht. Daher mußte ich zwangsweise mehrfach anhalten und warten, bis ich an entweder entgegenkommenden oder vor mir gehenden Wanderern vorbei kam, denn sobald man über die geröllige Mitte des Weges fährt, ist Ende Gelände. Ganz oben überraschte mich dann noch ein wenig Schnee, der mich dazu zwang, das Radl nochmals 30m zu schieben.
Stubn endlich wieder geöffnet!
Wie auch immer: Oben gab’s den besagten Kaffee im Glas von Max. Auf seinem „Food2Go-Verkaufstisch“ vor der Stubn verkaufte auch T-Shirts mit dem Stubn-Wappen drauf. Hätte ich mehr Geld dabei gehabt, ich hätte die 35 € definitiv investiert! So muss ich nochmal in nächster Zeit hoch radeln, um das nachzuholen. Insgesamt war es für die Uhrzeit nach Umstellung auf die Sommerzeit schon recht gut besucht. Freut mich für das Team, das lange genug auf den ersten Einsatz warten mußte. Evtl. wird das Restaurant schon rund um Ostern weitergehend geöffnet. Im Sommer d gibt es vielleicht sogar schon Zimmer zu mieten.
Zurück ging es über die Chiemsee Chalets mit Blick auf den Chiemsee. Kurz nach Frasdorf bog ich auch nochmals nach rechts in Richtung Aschauer Kopf / Rohner Kopf ab: Dabei ging es hinauf zum wenig bekannten Denkmal an Widerstandskämpfer im Dritten Reich. Schließlich ging es an einem umgefallenen Baum mit selbstgebauter Sprungschanze vorbei wieder zurück nach Aschau.
Super Tripp :-)!
Erst ging es an Bärlauchfeldern vorbei den Zellgraben hinauf. Oben kurz vor der Hofalm lag tatsächlich noch Schnee auf der Strecke. Weiter zur Frasdorfer Hütte bzw. der Stubn. Fesch: Hüttenchef Max mit seinem Stubn-T-Shirt. Schließlich an den Chiemsee Chalets vorbei, kurz nochmal auf den Berg Richtung Denkmal, dann wieder zurück Richtung Aschau. Bemerkenswert: Die selbstgebaute „Sprungschanze“ über einen umgefallenen Baum. Die werden wohl einheimische MTB-Freaks gebaut haben.