Gestern Frühling, heute Winter: Frustrierend! Aber auch bei Schnee kann man Radeln. Heute ging es nach Sachrang zu den Ursprüngen der Prien. Auf dem Rückweg kam es zum fünften Sturz in diesem Jahr. Gott sei Dank war ich gut geschützt.
Erlebnisse & Learnings
Im Großen und Ganzen war die Strecke ähnlich wie am Tag davor – es ging nur ein Bisserl weiter Richtung Sachrang, immer der Prien entlang. Allerdings diesmal nicht bei frühlingshafter Wärme, sondern bei Schneefall. Der März, so scheint es, ist der neue April.
Die Fahrt bis zum oberen Lauf Prien war bei diesem winterlichen Rückfall ein besonderes Abenteuer. Die Erkenntnis: Oberhalb von Sachrang ist die Prien kaum mehr als ein kleiner Bach. Das konnte ich gut erkennen, obwohl der Schnee so dicht fiel, dass meine Sonnenbrille nach wenigen Minuten regelmäßig so zugeschneit war, das man eigentlich kaum etwas sehen konnte (siehe Fotos unten). Schließlich fuhr ich zum ersten Mal den „Grenzenlos Wanderweg“ vollständig von Sachrang nach Aschau zurück. Wunderschön – selbst im Winter.
Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte: Trotz gefühlter 1.000 Schneekilometer auf Skipisten und anderen Offroad-Strecken kam es heute an einer völlig unerwarteten Stelle zu einem unfreiwilligen Touchdown. Die Ursache war eindeutig: Auf der Höhe von Stein fuhr ich über eine – offenbar spiegelglatte – Holzbrücke. Aufgrund des Versuchs, auf diesem Boden während der Fahrt nach links in einen Waldweg abzubiegen, krachte ich unverhofft auf den Boden. Gott sei Dank war ich gut geschützt: Helm, Handschuhe, Protector Shorts und Rückenprotektor sowie eine Apple Watch mit Notrufsensor. Letzterer hat heute aber zum x-ten Mal nicht funktioniert. Kurzum: Diese Funktion der Apple Watch kann man getrost vergessen!
Was noch? Ach ja: Das Learning beim Sturz war, dass der Wert von Handschuhen nie unterschätzt werden sollte! Fällt man seitlich (so wie dieses Mal), dann sind die Hände meist der Teil des Körpers, der den Fall abfängt. Wie man auf dem einen Foto gut erkennen kann, fiel ich auf die linke Seite, dort wiederum war ein rauer Betonsockel. Ohne Handschuhe hätte es mir vermutlich dort die Haut der linken Hand ordentlich verfetzt.
Das erste Bild zeigt die Prien nach der Quelle bei Sachrang. Das vorletzte Bild die Prien bei Aschauer Ortsteil Stein. Dort bin ich auch mit dem E-Bike auf einer Brücke gestürzt: Der Holzboden war in Kombination mit dem Schnee äußerst glatt.