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Im Schongang zum Wandberg

Heute hatte ich mir einen Brückentag genommen, denn morgen ist in Bayern Feiertag. Ich entschloss mich, Richtung Burgeralm zum Wandberg zu radeln. Allerdings im Schongang, denn mein linkes Bein ist noch nicht fit. Neben einer tollen Aussicht gabs auch Tiere zu sehen: Eine Eidechse, ein Frosch, viele Schmetterlinge, eine Ringelnatter – und natürlich Kühe.

Erlebnisse und Learnings

Micha und ich waren bereits am Samstag mit dem Auto via Mautstraße auf der Burgeralm – von dort hat man vielleicht den schönsten Ausblick in Richtung Wilder Kaiser und Großglockner hier in der Gegend. Und weil es so schön war, bin ich heute, an einem Brückentag, gleich wieder in die gleiche Ecke gefahren. Allerdings noch etwas weiter hinauf zum Wandberg mit einer Höhe von 1454 Metern. Die Hinfahrt via Ritzgraben war etwa 23 km lang. Die Rückfahrt via Ackeralm mit 17 km etwas kürzer.

Noch bevor ich losfuhr, habe ich mir meinen linken Fuß ordentlich eingewickelt und mit Voltaren eingeschmiert, denn der tut seit einer Woche ordentlich weh. Daher habe ich mir auch zusätzlich meine Wanderschuhe angezogen: So war der Knöchel gut geschützt, und ich konnte unbeschwert drauflosradeln.

Zunächst hielt ich kurz in Sachrang, um einen Kaffee zu trinken. Es war schon am Vormittag recht heiß – Flüssigkeit schadet da nicht! Weiter gings durch den Ritzgraben zunächst an der Wildbichlalm vorbei, dann weiter Richtung Burgeralm und von dort hinauf auf den Wandberg. Dort hat man eine super Aussicht – noch besser als an der Burgeralm. Die letzten 50 Meter mußte ich allerdings laufen, denn mit dem E-Bike ging es irgendwann nicht mehr weiter.

Zurück fuhr ich zunächst zur nahegelegenen Wandbergalm. Dort überraschte mich eine Zauneidechse, die sich auf dem Asphalt in der Sonne aufwärmte. War für sie nicht ganz ungefährlich, denn um ein Haar wäre ich auf sie draufgetreten. Nach ein paar Wienern (oder wie man in Österreich sagt: „Frankfurter“) fuhr ich Richtung Ackeralm. Zwischendurch fand ich zwar auch Steinpilze am Weg, die waren aber schon wurmstichig. Also ließ ich sie liegen. Dafür fand ich einen jungen Grasfrosch in unmittelbarer Nähe.

Der weitere Weg Richtung Ackernalm/Geigelstein wird dann allerdings nicht wirklich gut befahrbar. Ich musste das Bike einige Meter schieben – sowohl hinauf als auch hinunter. Nach der Ackeralm gings dafür umso unkomplizierter bergab. Zwischendrin gab es ein paar schöne dunkle Schmetterlinge zu sehen. Und als ich im Ortsteil Bach ankam, kreuzte sogar eine junge Ringelnatter den Weg. Ich hielt sie auf Foto und auf Video fest. Vielleicht war es ja sogar eine seltene Barrenringelnatter? In Sachrang soll es sie geben. Warum also nicht auch sechs Kilometer nördlich Richtung Aschau?

Den Abschluss bildete in Aschau ein kühles Fußbad in der Prien. Das tat gut, denn insgesamt war ich gut 3,5 Stunden bei knapp unter 30 Grad unterwegs – und mein linkes Bein freute sich riesig über die Abkühlung.

Ich würde sagen: Tolle Bilder einer tollen Tour! In Sachrang haben sie offenbar auch einen neuen Lehrpfad angelegt. So etwas wie das „ABC der Almen“. Der Ausblick vom Wandberg ist super – sehr zu empfehlen. Der Ausblick von der Wandberghütte ist auf andere Art unheimlich schön – dort sieht man zwar nicht das Inntal, dafür etwas besser Richtung „Hohe Tauern“. Alles in allem: Eine Super Tour für einen Brückentag.

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