Gerade neu gekauft und frisch aufgezogen ging’s heute mit den Pirelli Scorpion hinauf Richtung Kampenwand. Im Gelände war der Reifen hervorragend. Im Schnee wesentlich besser und sicherer als die alten Maxxis.
Im Gelände up- und downhill ausgezeichnet
Krasse Premiere kann ich nur sagen! Nachdem ich heute auf der Hinterachse die alten Maxxis Minion DHF II gegen die neuen Pirelli Scorpion Trail S ausgetauscht hatte, wollte ich natürlich sofort wissen, wie der Unterschied ist. Was liegt da näher, als gleich mit dem unteren Abschnitt der Skipiste Aschau anzufangen: Das war auch die Teststrecke für die Maxxis, als ich sie im Mai neu gekauft hatte.
Heute waren die Bedingungen allerdings besonders krass: Es hat tagelang geregnet. Die frist gemähte Strecke war glatt wie Seife! „Dann erst recht“ dachte ich mir. Aufgeben kann ich immer noch. Mußte ich aber nicht, denn trotz des im Matsch durchdrehendem Hinterreifen kam ich erstaunlich gut den Berg hinauf. Gut, ich mußte zweimal wegen Wegrutschen absteigen – aber das war im Mai bei den Maxxis bei deutlich höherem Gras, welches bei matschnasser Strecke mehr Grip verleiht, genauso der Fall. Insofern war ich begeistert von diesem ersten Test.
Als ich auf der Rückfahrt die gleiche Strecke dann auch noch einige Zeit später bergab fuhr, war der Eindruck ebenfalls exzellent: Null Problemo! Perfekter Halt trotz recht rutschigem und steilem Abhang (schwarze Piste = über 40% Gefälle).
Im Schnee: Wesentlich sicherer, aber auch am Limit
Bis zum Liftstüberl kam ich diesmal wesentlich besser als noch vor drei Tagen. Danach wurde es allerdings unfreiwillig abenteuerlich. Das lag vor allem am Schneematsch, der tatsächlich noch seifiger war als beim letzten Mal, was nicht nur die Reifen, sondern auch meine Wanderschuhe von Meindl an die Grenze brachte: Ich wäre um ein Haar beim Absteigen ausgerutscht, da die Sohle mit dem Boden einfach nicht zurecht kam (siehe Foto unten). Insofern war ich fast schon stolz, dass ich es mit den Pirelli-Reifen etwa bis zur Hälfte der Strecke zwischen Liftstüberl und Gorialm geschafft hatte. Das wäre mit den superglatten, weil abgefahrenen Maxxis unvorstellbar gewesen.
Trotzdem war klar: Es sind keine für den Winter optimierten Spikereifen! Bei dieser Art Schneematsch komme ich einfach nicht viel weiter. Da muss schon anderer Schnee her – richtig schöner Pappschnee … dann komme ich auch wieder hoch bis zur Steinlingalm.
Auch im Schnee fuhr sich der neue Reifen sehr gut bergab: Ein hohes Sicherheitsgefühl stellte sich dabei ein – genau das fehlte mir bei den Maxxis, deren Profil in nur einem halben Jahr dramatisch nachgelassen hat. Dazu nochmal mehr in einem finalen Testbericht.
Alles in allem: Die Pirelli Scorpion Trail S scheinen eine echt gute Empfehlung von Marios-Radservice gewesen zu sein!
Erst bei miesen Bedingungen den unteren Abschnitt der Skipiste Aschau hinauf. Hätte ich nicht für möglich gehalten, hat aber recht gut geklappt – trotz zweier Ausrutscher. Dann Schneematsch oberhalb des Liftstüberls: Das eine Bild zeigt, wie sehr meine Schuhe hier weggerutscht sind (also nicht die Reifen). Trotzdem war irgendwann Schluss. Zurück gings nochmal über den unteren Abschnitt der Skipiste – klappte auch einwandrei – trotz erheblicher Glätte mit Laub und Matsch. Besonders auffällig: Weder bergauf noch bergab blieb der Matsch am Pirelli-Reifen hängen … erstaunlich! Man vergleiche die Bilder mit der ersten Maxxis-Probefahrt …